Rindfleisch kostet 42,9 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Bei Kaffee beträgt der Preisanstieg 33,6 Prozent, bei Milch und Käse 24,1 Prozent.

Benzin kostet derzeit 15 Prozent mehr.

Die Gasumlage kommt eine durchschnittliche Familie mit an die 500 Euro im Jahr zu stehen, und der Strompreis hat sich vervierfacht.

Die Aufzählung liesse sich locker fortsetzen. Die Zahlen fliegen einem nur so um die Ohren, und wer sie sich nicht merken kann, bei dem bleibt trotzdem hängen: Alles zusammen wird verdammt teuer.

Das ist natürlich unangenehm für all die, die jetzt statt dreimal nur noch zweimal im Jahr in den Urlaub fahren können.

Richtig schlimm ist es allerdings für die, die jetzt nicht mehr wissen, wie sie bezahlbar von A nach B kommen, wie sie ihr Dach über dem Kopf finanzieren und wie sie ihr Zuhause womöglich sogar noch heizen sollen.

Das sind hierzulande dreizehn Millionen.

So viele Deutsche leben laut offizieller Definition an der Armutsgrenze, das heisst, sie verdienen weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens.

Politiker müssen sich um diese Menschen kümmern.

Am besten nicht mit Geschenken, sondern mit Steuererleichterungen, die es ihnen möglich machen, vom Erarbeiteten mehr übrig zu haben, um sich selbst zu versorgen.

Wenn nach dieser Krise die unteren Einkommen gestiegen sind und statt der dreizehn Millionen eine niedrigere Zahl dasteht – dann hat die Politik einen guten Job gemacht.