Abgeknallt wie Rebhühner: Russen marschieren gegen Russen – das gab es vor hundert Jahren schon einmal. Die Oktoberrevolution und der russische Bürgerkrieg stellten die Weichen für die verheerenden Kriege des 20. Jahrhunderts
Anzeige
Weltwoche logo
Bild: World History Archive / Alamy St / Alamy Stock Photo

Abgeknallt wie Rebhühner: Russen marschieren gegen Russen – das gab es vor hundert Jahren schon einmal. Die Oktoberrevolution und der russische Bürgerkrieg stellten die Weichen für die verheerenden Kriege des 20. Jahrhunderts

9 56 14
02.07.2023
Antony Beevor:Russland. Revolution und Bürgerkrieg 1917–1921. C. Bertelsmann. 672 S., Fr. 56.90 Für den amerikanischen Journalisten John Reed waren es «zehn Tage, die die Welt erschütterten». Tatsächlich entschied sich in dieser kurzen Zeitspanne das Schicksal der russischen Oktoberrevolution. Reed war Sympathisant der Bolschewiken und ein begnadeter Reporter, der seine Augenzeugenberichte aus Petrograd und Moskau 1919 als Bestseller auf den Markt brachte – lange bevor die Kommunisten ihre Macht über Russland wirklich endgültig erobert und gefestigt hatten. Antony Beevor ist kein Journalist und kein Kommunist, sondern ein kluger und erfahrener Wissens ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

9 Kommentare zu “Abgeknallt wie Rebhühner: Russen marschieren gegen Russen – das gab es vor hundert Jahren schon einmal. Die Oktoberrevolution und der russische Bürgerkrieg stellten die Weichen für die verheerenden Kriege des 20. Jahrhunderts”

  • muavg sagt:

    Ein wenig anders war das doch mit dem Widerstand gegen den deutsch-österreichisch-russischen Separatfrieden von Brest-Litowsk. Es war der aus New York nach Russland zurückgekehrte Lew Bronstein, der unter dem Namen Leo Trotzkij die geforderte Unterschrift des Vertragsangebots mehrere Monate verweigerte, bis die deutsche und die östrreichische Generalität mit Wiederaufnahme der Kampfhandlungen drohte, was das Ende des Bolschewismus bedeutet hätte.

    0
    0
  • hmm sagt:

    Ich empfinde das Buch als oberflächlich, ungenau (Zimmerwald liegt bei Belp, nicht in den Alpen, Lenin wohnte in der Spiegelgasse, nicht -strasse!). Mit Anekdotischem wird die gängige, überhebliche Russophobie bedient.
    Man muss nicht dass Fass leeren, um zu wissen, ob der Wein schlecht ist. Darum Abbruch der Lektüre.
    Zum Glück gibts Catherine Merridale

    0
    0
  • wpenn sagt:

    Politik wäre so schön, beinahe ein Gottesgeschenk, wären da nicht immer und immer diese zu regierenden Menschen! Diese Menschen wollen in kein Schema passen, gleichgültig ob wir die „russische Seele“, das typisch Deutsche oder die angeborene angelsächsische Russophobie in den Fokus nehmen … Je undifferenzierter das Narrativ von der Art und dem Charakter sowie von den Bedürfnissen der zu regierenden Menschen, umso schrecklicher das Regime.

    0
    0
  • Cart sagt:

    Trotzki und Lenin wurden durch die USA nach RU geschickt und sollten dort für Unrhuhe und Regimechange sorgen. Nur haben sie sich dann erfolgreich von den Amis nichts mehr sagen lassen. Bereits damals hatten es die Amis auf Ru abgesehen.

    0
    0
  • marijka sagt:

    Und was ist mit den MillionenToten der Kriege und Umstürze, ausgelöst durch die USA, teilweise mit Beteiligung der NATO??????

    Macht korrumpiert die Menschen, egal wo und in welchem System.

    Das ist widerlich, wenn das nur einseitig verurteilt wird!!!!

    4
    0
  • aldo.braendli sagt:

    Die verheerenden Kriege des 20. Jahrhunderts waren in Vietnam, Irak, Afghanistan, Libyen und Syrien. Heute noch leidet die Bevölkerung unter den verheerenden Folgen. - Und für diese Verbrechen leisten sich die USA eine Armee die mehr kostet als die nächsten 10 grossen Armeen der Welt zusammen.

    11
    0
  • elsa sagt:

    Es gibt Berichte dass die USA und EU und Grossbritannien die Zentral Asiatischen Länder gegen Russland aufwiegeln will? Von den guten West Medien hört man da nichts davon!

    11
    0
  • marijka sagt:

    Hallo, Herr Koydl!
    Ist der historische falsche Schluss der Ihre oder der von Beevor??
    Historisch falsch deshalb, weil diese Aussage nicht zutreffend ist, wenn man die ganze Zeitspanne der Sowjetunion betrachtet!
    Wenn der Versuch, eine andere Gesellschaftsordnung erfolgreich und dauerhaft zu schaffen, scheiterte, ja scheitern mußte, und Ihnen solche Utopien höchst suspekt und leider auch undenkbar sind, müssen Sie nicht gleich einen höchst unqualifizierten Schluss -Satz machen!!!

    5
    3

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.