Antony Beevor:Russland. Revolution und Bürgerkrieg 1917–1921. C. Bertelsmann. 672 S., Fr. 56.90
Für den amerikanischen Journalisten John Reed waren es «zehn Tage, die die Welt erschütterten». Tatsächlich entschied sich in dieser kurzen Zeitspanne das Schicksal der russischen Oktoberrevolution. Reed war Sympathisant der Bolschewiken und ein begnadeter Reporter, der seine Augenzeugenberichte aus Petrograd und Moskau 1919 als Bestseller auf den Markt brachte – lange bevor die Kommunisten ihre Macht über Russland wirklich endgültig erobert und gefestigt hatten.
Antony Beevor ist kein Journalist und kein Kommunist, sondern ein kluger und erfahrener Wissens ...
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Ein wenig anders war das doch mit dem Widerstand gegen den deutsch-österreichisch-russischen Separatfrieden von Brest-Litowsk. Es war der aus New York nach Russland zurückgekehrte Lew Bronstein, der unter dem Namen Leo Trotzkij die geforderte Unterschrift des Vertragsangebots mehrere Monate verweigerte, bis die deutsche und die östrreichische Generalität mit Wiederaufnahme der Kampfhandlungen drohte, was das Ende des Bolschewismus bedeutet hätte.
Ich empfinde das Buch als oberflächlich, ungenau (Zimmerwald liegt bei Belp, nicht in den Alpen, Lenin wohnte in der Spiegelgasse, nicht -strasse!). Mit Anekdotischem wird die gängige, überhebliche Russophobie bedient.
Man muss nicht dass Fass leeren, um zu wissen, ob der Wein schlecht ist. Darum Abbruch der Lektüre.
Zum Glück gibts Catherine Merridale
Politik wäre so schön, beinahe ein Gottesgeschenk, wären da nicht immer und immer diese zu regierenden Menschen! Diese Menschen wollen in kein Schema passen, gleichgültig ob wir die „russische Seele“, das typisch Deutsche oder die angeborene angelsächsische Russophobie in den Fokus nehmen … Je undifferenzierter das Narrativ von der Art und dem Charakter sowie von den Bedürfnissen der zu regierenden Menschen, umso schrecklicher das Regime.
Trotzki und Lenin wurden durch die USA nach RU geschickt und sollten dort für Unrhuhe und Regimechange sorgen. Nur haben sie sich dann erfolgreich von den Amis nichts mehr sagen lassen. Bereits damals hatten es die Amis auf Ru abgesehen.
Und was ist mit den MillionenToten der Kriege und Umstürze, ausgelöst durch die USA, teilweise mit Beteiligung der NATO??????
Macht korrumpiert die Menschen, egal wo und in welchem System.
Das ist widerlich, wenn das nur einseitig verurteilt wird!!!!
Die verheerenden Kriege des 20. Jahrhunderts waren in Vietnam, Irak, Afghanistan, Libyen und Syrien. Heute noch leidet die Bevölkerung unter den verheerenden Folgen. - Und für diese Verbrechen leisten sich die USA eine Armee die mehr kostet als die nächsten 10 grossen Armeen der Welt zusammen.
Es gibt Berichte dass die USA und EU und Grossbritannien die Zentral Asiatischen Länder gegen Russland aufwiegeln will? Von den guten West Medien hört man da nichts davon!
Hallo, Herr Koydl!
Ist der historische falsche Schluss der Ihre oder der von Beevor??
Historisch falsch deshalb, weil diese Aussage nicht zutreffend ist, wenn man die ganze Zeitspanne der Sowjetunion betrachtet!
Wenn der Versuch, eine andere Gesellschaftsordnung erfolgreich und dauerhaft zu schaffen, scheiterte, ja scheitern mußte, und Ihnen solche Utopien höchst suspekt und leider auch undenkbar sind, müssen Sie nicht gleich einen höchst unqualifizierten Schluss -Satz machen!!!
Die Regime von Hitler, Lenin, Stalin,Mao und Kim Yong Un sind ganz tief widerlich!! Die Menschenleben die dadurch ausgelöscht wurden sind unzählbar¡!!!