Die AfD fordert nach der Absage von Grünen-Kanzlerkandidat Habeck ein Triell-Format für die TV-Kanzlerdebatten. «Es sollten die Vertreter der drei Parteien mit den besten Umfragewerten eingeladen werden», erklärte Weidels Sprecher Daniel Tapp gegenüber der Bild-Zeitung. Die AfD argumentiert, dass mit der Union (31 Prozent), der AfD (20 Prozent) und der SPD (17 Prozent) die stärksten Parteien vertreten sein sollten – die Grünen wären damit ausgeschlossen.

Hintergrund ist die Absage Habecks an das von ARD und ZDF geplante Duell mit Alice Weidel. Laut Habecks Team war ein solches Format von Anfang an ausgeschlossen. Die Sender hatten dennoch auf das Duell gesetzt, was für Kritik sowohl bei den Grünen als auch bei der AfD sorgte. Die AfD droht nun mit einer juristischen Prüfung, da sie das vorgeschlagene Duell zwischen Habeck und Weidel als «Trostrunde» abwertet.