Bei gleichgeschalteten Medien sind alle Schlagzeilen, alle Sendungen identisch. So wie in Nordkorea. Schon in Südkorea liest man andere Nachrichten, geschweige denn im Rest der Welt.
Was aber, wenn die Medien in der ganzen Welt gleich ticken?
«Biden warnt vor drittem Weltkrieg» hiess es global gleichlautend zu einem Tweet von Joe Biden. Dritter Weltkrieg geht immer gut. Schock und Schreck verkauft sich fast so gut wie Sex.
Es klingt auch besser als das, was Biden wirklich sagte – übrigens nicht zum ersten Mal: «Wir werden in der Ukraine keinen Krieg gegen Russland führen.» Denn das wäre der Dritte Weltkrieg.
Übersetzung: Sorry, Ukrainer, aber da müsst ihr schon alleine durch.
Diese Botschaft möchte man beim eigenen Publikum nicht an die grosse Glocke hängen.
Und noch viel weniger, wie man im Kreml Bidens Tweet lesen wird: In der Ukraine hat Putin freie Hand.
Wolfgang Koydl
Die Worte eines US-Präsidenten sind so nachhaltig wie Schnittblumen. Außerdem wird alle Nase lang ein neuer Präsident gewählt, der wieder etwas anderes oder das Gegenteil sagt. Zudem ist die NATO längst beteiligt. Wegen der Waffenlieferungen und der Geheimdienste/ Berater. Wenn die Ukrainische Regierung Gefängnisse und Waffenschränke für Zivilisten öffnet, dann fragt man sich, was die NATO mit diesem Land vorhat.
Er kümmert sich halt um die Sanktionen. Mit seinen Geheimdiensten und Gesetzen kann er jede US-Firma und jedes Land auf der Erde nötigen oder abschalten.
Für einmal hat Sleepy Joe die richtige Strategie. Sterben für Kiew? No way. Nur die EU und allen voran Deutschland hat den Tweet wohl nicht verstanden. Sie giessen Öl ins Feuer und liefern Waffen. Irgendwie wollen sie „Ostfront 3.0“ provozieren.