Es ist kein Geheimnis, dass Zentralbanken Bitcoin bekämpfen bis aufs Blut.

Ist Bitcoin doch die grosse System-Alternative zu Fiat-Währungen und ein Konkurrent, der die inflationär dahinsiechenden Währungen schlecht aussehen lässt – mitsamt der daran hängenden Regierungen.

Der einfachste Hebel dafür, derzeit politisch etwas zu bewegen, ist der Verweis auf die CO2-Bilanz von etwas.

Und das beliebteste Argument gegen Bitcoin ist natürlich dessen Energie-Intensität. Bitcoin verbrauche mehr Energie als Dänemark.

Nun könnte man lakonisch sagen, der Wert einer Energie-Investition ist nun mal abhängig vom Nutzen: Das Energie-intensive Mining macht das Bitcoin-Netzwerk sicher. Bitcoin bringt der Welt einen sicheren Hafen vor der Enteignung durch Regierungen. Was bringt Dänemark der Welt?

Abgesehen davon, dass es nicht ohne Ironie ist, ein Geldsystem mit grünen Argumenten zu retten, in dessen Zentrum der nicht ganz so grüne Petrodollar steht, ist es auch falsch: Das bestehende Geldsystem mit unzähligen Bancomaten, Energie raubenden Servern und Cash-Produktion auf Papier (braucht man dafür nicht sogar Bäume?) ist erheblich Energie-intensiver als Bitcoin.

Und wenn sich eine geschichtliche Konstante erneut als wahr erweisen sollte, so wird auch dieses Fiat-Geldsystem auf die ein oder andere Weise kollabieren, es wird zu Währungsreformen und harten Einbussen für die Bevölkerung kommen.

In der Hyperinflation der Weimarer Jahre in Deutschland waren die Banknoten gerade mal brauchbar als Kitt für Löcher in den Wänden.

Die Bürger müssen sich bald entscheiden: Wollen sie ein inflationäres Geldsystem, welches sie mit mathematischer Gewissheit ärmer macht, oder wollen sie Bitcoin, ein dezentrales, deflationäres Geldsystem, das ihre Kaufkraft erhält und nur etwa die Hälfte der Energie benötigt?

Energie ausserdem, die zu 74 Prozent aus erneuerbaren Trägern stammt, auf deren Erschliessung Bitcoin zudem noch eine positive Auswirkung hat?
Norwegen stemmt den gesamten eigenen Energiebedarf mit Wasserkraft, anderswo experimentiert man mit Geothermie, und El Salvador will ungenutzte Vulkanenergie nutzen. Der Bitcoin leistet bereits jetzt grüne Pionierarbeit.

Betrachtet man die Lage nüchtern, spricht mehr für die Abschaffung des Fiat-Geldsystems als für die von Bitcoin.

Die 3 Top-Kommentare zu "Bitcoin und das Klima: Die grüne Verbots-Ideologie gegen Bitcoin ist so durchsichtig wie falsch. Die Online-Währung leistet sogar grüne Pionierarbeit"
  • Ruth Solo

    Bei der ganzen Diskussion fragt nie einer wieviel Energie das gesamte FIAT- GELD verschluckt. Es ist heuchlerisch aber in einer Zeit in der soviel Desinformation im Umlauf ist, keine Überaschung. Nochmals: Der Bitcoin ist die fairste Lösung für alle. Bitcoin ermöglicht uns das normale sparen in Zukunft. FIAT SPAREN funktioniert nicht mehr. DIE FRAGE stellt sich doch: Lege ich mein Geld in ein System, welches an Kaufkraft zunimmt oder abnimmt. Wir haben die Wahl.

  • p_lang

    "Grün" ist meist pure Heuchelei. Dahinter steckt blutroter Sozialismus bzw. Kommunismus.

  • jiusi

    Sind irgendwie komisch und unglaubwürdig - die Grünen. Bei Bitcoin ein Riesengeschrei veranstalten aber bei den Elektroautos - welche im GESAMTEN wesentlich umweltschädlicher sind - in volle Euphorie verfallen.