Boris sei der Typ Mann, von dem sich keine anständige Frau abends im Taxi auf dem Hintersitz nach Hause bringen lasse.

Das Bonmot stammt von Amber Rudd, einer ehemaligen Innenministerin der Torys.

Dabei hat sie nicht einmal übertrieben, pries doch Johnson selbst die legendären Londoner Cabs dafür, dass sie zu mehr als nur dem städtischen Verkehr dienten.

Aber die Zeiten ändern sich und mit ihnen anscheinend auch Johnson: Jetzt hat der Vater von sieben Kindern (mit drei Frauen) seine sanfte Seite entdeckt, und zwar im Vergleich zum russischen Präsidenten Wladimir Putin: «Wäre dieser eine Frau, was er offensichtlich nicht ist, hätte er nicht diese wahnsinnige Gewalt in der Ukraine angezettelt.»

Diese kühne These hat der Premierminister gegenüber dem ZDF am G-7-Gipfeltreffen im oberbayerischen Schloss Elmau vertreten.

Johnson wäre nicht er selbst, wenn er nicht gleich noch einen draufgegeben hätte: «Das, was Putin in der Ukraine anrichtet, ist ein perfektes Beispiel für toxischen Männlichkeitswahn.»

Damit nun ja niemand auf den Gedanken kommt, Johnson Weiblichkeit zu unterstellen, liess auch er die Muskeln spielen und kündigte einen massiven Ausbau der britischen Militärhilfe für Estland an.

Natürlich kann niemand wissen, ob eine Frau Johnson das auch getan hätte. Genauso wenig wissen wir, wie eine Frau Putin unter den gegebenen Umständen gehandelt hätte.

Aber wir dürfen beruhigt sein, dass sich Johnson nicht verändert hat und bei Gelegenheit die eine oder die andere Londoner Taxifahrt geniessen wird – mit seiner Frau Carrie natürlich.

Er ist in dritter Ehe ja noch ziemlich frisch verheiratet.

Die 3 Top-Kommentare zu "Boris Johnson unterstellt Wladimir Putin toxische Männlichkeit – das sagt derjenige Brite, vor dem Frauen gewarnt werden, der sieben Kinder hat – von drei verschiedenen Frauen"
  • Alpenfurz
    1.Juli 2022 um 08:17 Uhr
    56
    1

    Boris Johnson scheint sein Maul nicht besser im Griff zu haben, als seinen Verstand. Der Krieg hat nichts mit dem woken Begriff "toxische Männlichkeit" zu tun. Zum 100. Mal, Putin hat den Westen seit Jahren gewarnt, dass die Natoosterweiterung für Russland inakzeptabel ist, da es die nukleare Abschreckungsbalance stört. Und wir wissen was die Nato mit Ländern macht, die sich nicht wehren können, Stichwort Nato-Angriffskrieg in Libyen 2011.

  • Sabine Schönfelder
    1.Juli 2022 um 08:56 Uhr
    37
    2

    Typische, wiederkäuende Aussagen seines „Grünenliebchens“, bei gleichzeitig physiologisch bedingter nachlassender Potenz des grau-blonden einstmaligen Schwerenöters. Infantil, wie sein gesamter G7-Auftritt. Schätze seine nächste „Frau“ hat keine funktionierenden Brustwarzen. ZEITGEIST und ANPASSUNG. In der Regel druckt Herr Köppel meine im Fall Johnson „atavistisch angehauchten“ Kommentare NICHT. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

  • viktor.herrmann
    1.Juli 2022 um 09:54 Uhr
    35
    2

    Das Image des Politclowns will gepflegt sein. BoJo weiss, unter der Narrenkappe lässt es sich gut leben ohne sich für irgend etwas rechtfertigen zu müssen. Er ist ein grosse Gefahr, weil er nicht aufhört die USA zur Entfachung eines 3. WK zu verführen. Dazu braucht er aber Putin, der den USA den Grund dafür liefern soll.