Die letzte Medienkonferenz des Bundesrates fand – aus der Not heraus – am Sonntag, dem 19. März, statt.

Damals informierten Bundespräsident Alain Berset (SP) und Finanzministerin Karin Keller-Sutter (FDP) über die von der Landesregierung verordnete Zwangsheirat der Credit Suisse mit der UBS.

Seither sind die Bundesräte nach den regulären Mittwochsitzungen nicht mehr vor die Bundeshaus-Medien getreten. Erst nach Ostern, also genaugenommen am 19. April, darf man womöglich wieder mit einer Mittwoch-Medienkonferenz rechnen.

Eine derart lange Absenz vom Medien-Center ist eher ungewöhnlich, wenn man die Sommerpause ausser Acht lässt.

Wenn man weiss, dass es in der Vergangenheit unter den Bundesrätinnen und Bundesräten manchmal sogar ein Gerangel gab, wer nach der Sitzung an die Öffentlichkeit treten durfte, stellt man sich erst recht ein paar Fragen.

Findet es unsere Landesregierung nicht mehr nötig, Entscheide persönlich zu kommunizieren?

Oder hat sie sich ins stille Kämmerlein verkrochen, um unangenehmen Fragen zum CS-UBS-Deal aus dem Weg zu gehen?

Die 3 Top-Kommentare zu "Bundesräte ducken sich weg: Die Landesregierung verkriecht sich ungewohnt lange im stillen Kämmerchen. Will sie unangenehmen Fragen zur CS-UBS-Zwangsheirat aus dem Weg gehen?"
  • reto ursch

    «Es braucht die PUK auf jeden Fall», ob das die KKS und ihre FDP das will oder nicht. Milliarden der Monsterbank UBS für die vom FDP Filz an die Wand gefahrene CS nachschmeissen. Es ist eine Schande wie der BR steht’s vor den Befehlen vom Ausland einknickt! Wie bereits im EJDP, so setzt KKS auch im EFD ihren persönlichen Terrorismus gegen unsere Nation fort. Welcher Teufel hat diese Frau geritten? Von wem wir Sie bezahlt, dass Sie pausenlos versucht unsere Heimat Schweiz zu vernichten?

  • Geronimo

    "Die Landesregierung verkriecht sich ungewohnt lange im stillen Kämmerchen" kein Wunder, Betrüger scheuen das Licht der Öffentlichkeit.

  • renato.vanotti

    Findet es unsere Landesregierung nicht mehr nötig, Entscheide persönlich zu kommunizieren? JA, den Nagel auf den Kopf getroffen! Wir haben seit 2020 einen BR, der an der Macht gefallen gefunden hat und sich für Nichts mehr rechtfertigen muss. Wenns nicht gefällt, wird‘s Notrecht angewandt. Das ist kein Novum in unserer jüngeren Geschichte - schon 1952 musste das Volk den BR in die Schranken weisen .. es ist wieder Zeit dafür.