China kontert Donald Trumps Brics-Drohung. Der designierte US-Präsident hatte angekündigt, die Brics-Staaten mit einem 100-prozentigen Zoll auf alle Waren zu belegen, sollten sie eine gemeinsame Währung einführen oder bestehende als Alternative zum US-Dollar unterstützen. Chinas Aussenministerium bekräftige, man sei weiterhin entschlossen, die Zusammenarbeit innerhalb der erweiterten Brics-Gruppe zu vertiefen.

Ein Sprecher erklärte: «China wird weiterhin mit seinen Brics-Partnern zusammenarbeiten, um praktische Kooperationen in verschiedenen Bereichen zu vertiefen und einen Beitrag zu einem stabilen Wachstum der Weltwirtschaft zu leisten.» Die Brics-Staaten – gegründet von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, zu denen nun auch neue Mitglieder dazugehören wie der Iran oder Ägypten – seien ein Forum für Zusammenarbeit und nicht für Blockkonfrontationen gedacht.

Die Idee einer gemeinsamen Währung sei zuletzt von russischer und brasilianischer Seite aufgegriffen worden, stiess jedoch auf Zurückhaltung. Die Gruppe fokussiere sich stattdessen auf die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Zahlungssystems und die verstärkte Nutzung lokaler Währungen im Handel. Dies könnte als Alternative zu westlich dominierten Systemen wie Swift dienen.