Der Luzerner SVP-Nationalrat und Unternehmer Franz Grüter sagt, was heute viele in der Schweiz denken.

«Dass wir darüber diskutieren müssen, wem im nächsten Winter in welcher Reihenfolge der Strom abgestellt wird, ist inakzeptabel», erklärte er im Gespräch mit der Online-Zeitung Nebelspalter.

Ausgerechnet die Schweiz, die sich immer durch eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ausgezeichnet habe, bewege sich in Sachen Strom bald auf dem Niveau eines Entwicklungslandes.

Ja, genau so ist es heute.

Schlimmer noch: Mit einschneidenden Massnahmen, welche zum Teil tief in die Privatsphäre reichen, versucht der Bundesrat die Schweizerinnen und Schweizer umzuerziehen.

Man droht uns mit Polizei und Strafen, wenn wir Strom und Energie verschwenden.

Man sagt uns, wie wir duschen und baden, wie wir unsere Stube heizen und kochen sollen.

Ja, Herrgott noch einmal, sind wir im Krieg?

Herrscht vielleicht gar der absolute Strom-Notstand?

Keineswegs, und wir werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in diesem Winter ohne Probleme bei der Stromversorgung durchkommen. Unternehmen können auf Notstrom-Aggregate ausweichen, sollte es tatsächlich eng werden. Aber das ist wenig wahrscheinlich, weil wir gar nicht erst in diese Situation kommen werden.

Dass die Landesregierung sich auf den Notfall vorbereitet, geht in Ordnung. Dass wir Zwangsmassnahmen auf Halde einführen, ist hingegen ein Skandal.

Das hatten wir alles schon einmal – während der Corona-Krise.

Das wollen wir niemals mehr erleben.