Es ist fast eine Art Heiligsprechung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), was das Online-Newsportal Watson am Donnerstag verbreitete. Gemeint war damit eine Statistik, die aufzeigen soll, ob jemand wegen oder mit Covid-19 ins Spital eingewiesen wurde.

Für Watson ist damit die angeblich von «Skeptikern» verbreitete Behauptung, dass man mit übertriebenen Zahlen Panik verbreitet habe, widerlegt.

Das Gegenteil ist der Fall: Die von Watson zitierte Statistik beweist ja genau den Vorwurf, dass knapp fünfzig Prozent der Hospitalisationen, die man als Corona-Fälle nach Bern meldete, wegen anderer Leiden ins Spital kamen und erst dort positiv auf das Virus getestet wurden.

Das BAG hat hier lange Zeit keine Unterscheidung gemacht und alle als Covid-Hospitalisationen ausgewiesen und dadurch den Eindruck entstehen lassen, dass da fast eine Art Killervirus wütet.

Unterschieden hat man bloss zwischen Ungeimpften, Teilgeimpften und Geimpften, weil das politisch opportun war und man die Impfquote partout erhöhen wollte.

Eine von Watson zitierte Erklärung des BAG schlägt dann aber dem Fass endgültig den Boden aus: Bei vielen Patienten, die man in den Spitälern als Covid-19-Fälle registrierte, ist der primäre und genaue Grund für die Hospitalisation unbekannt.

Das ist eine Bankrott-Erklärung eines Amtes, das in diesem Lande für die öffentliche Gesundheit verantwortlich ist. Das heisst nichts anderes, als dass das BAG in den letzten zwei Jahren nie einen Überblick hatte.

Auf Basis dieser unsicheren Fakten und Zahlen wurden jedoch trotzdem einschneidende Entscheide gefällt.