Unzählige NGOs, internationale Institutionen, aber auch von ihnen beeinflusste Regierungen und Finanzmarktaufsichten versuchen den Investoren vorzuschreiben, wo und wie sie ihr Erspartes anlegen sollen.
Geächtet sind Unternehmen aus dem Bergbau, aus dem Erdöl- und Erdgassektor, Tabak- und Alkoholproduzenten, Glücksspiel- oder Rüstungsfirmen.
Sie glauben, mit einer ideologisch geprägten Lenkung der Finanzströme könnten sie die Welt nach ihren politischen Vorstellungen umgestalten.
Die Logik hinter dieser Annahme ist simpel: Wenn alle Investoren in nachhaltige Kapitalanlagen investieren, dann müssten die Kurse der übrigen Unternehmen an der Börse absacken, da sie von den ethisch korrekten Investoren abgestossen werden. Die Kapitalbeschaffung der in Ungnade gefallenen Konzerne würde sich verteuern und ihre Rentabilität in der Folge sinken, bis es zu einer Geschäftsaufgabe oder einem Kurswechsel kommt.
Bei aller Sympathie für nachhaltigen Anlagen: Die Annahme, dass «unethische» Investitionen in den finanziellen Ruin führen, stimmt in der Praxis nicht.
Vor allem die Aktien von Rüstungskonzernen haben in den letzten zehn Jahren eine Performance vorgelegt, die mit elf Prozent (in USD) deutlich über dem Weltdurchschnitt von acht Prozent lag.
Selbst im laufenden Crash-Jahr 2022, in dem die Weltbörsen bis Juli 2022 rund fünfzehn Prozent verloren, legten sie zwei Prozent zu.
Viele Rüstungsbetriebe wie auch die Ruag in der Schweiz befinden sich in Staatsbesitz. Wenn Schuldner oder Aktiengesellschaften mit Beteiligungen an Rüstungsbetrieben unethisch handeln, dann wären Anleihen der Eidgenossenschaft ebenfalls ein No-Go für Kapitalanleger.
Gleichermassen träfe dies auch für Anleihen von Staaten zu, die an Kohle-, Atom- oder Gaskraftwerken beteiligt sind oder Steuererträge aus Tabak und Alkohol und von Glücksspielen vereinnahmen.
Aber sobald ein Rüstungsbetrieb mit einem staatlichen Label auftritt, gelten die hehren ethischen Grundsätze nicht mehr: Die Ausfuhr von Waffen in Kriegsgebiete war noch vor wenigen Monaten in vielen westlichen Ländern ein Tabu. Heute gilt das Gegenteil. Wer nicht Waffen in die Ukraine liefert, handelt aus Sicht der Moralapostel unredlich.
Finanzanalysten sprechen von «ESG» und meinen damit «environmental, social, and governance», also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.
Es würde nicht verwundern, wenn die ESG-Experten demnächst auch ihre Taxonomie betreffend Rüstungsaktien ändern würden, so wie die EU-Kommission die Atom- und Gaskraftwerke wieder für ethisch salonfähig erklärte, nur um die finanziell marode staatliche Electricité de France mit EU-Geldern retten zu können.
Wenn man sich Moral leisten kann, dann ist es ein Leichtes sie auch zu vertreten. Die Mehrheit der Menschen können sich diesen Luxus nicht leisten.
Der Cum Ex-Kanzlerdarsteller hat da sicher ein paar Eisen im Feuer, er selbst kann die Rüstungsproduktion ja steuern. Und dabei kräftig mitverdienen. Gewissen? Fehlanzeige, schließlich sprechen wir hier über einen deutschen Polit-Darsteller! Und die kann man alle in den selben Sack stecken....
ESG ist ein gefährliches Instrument der Globalisten. Tesla ist zB nicht im S&P 500 ESG Index, der Öl-Gigant Exxon jedoch schon, sogar unter den top ten. https://twitter.com/elonmusk/status/1526958110023245829