In grosser Aufmachung hat der Tages-Anzeiger bekanntgegeben, dass er sein «Kolumnisten-Team» zu wechseln beabsichtigt. Bislang haben der frühere SP-Politiker Rudolf Strahm, der Politgeograf Michael Hermann («Ich bin linksliberal»), die Linke Laura de Weck aus reichem Haus sowie die Glitzerphilosophin Barbara Bleisch die Kolumnen bestritten.

Neu werden der nonbinäre Schriftsteller Kim de l’Horizon, die Krimi-Autorin Petra Ivanov und der Komiker Cenk Korkmaz als Tagi-Kolumnisten auftreten. Und dazu die grünliberale Politikerin Kathrin Bertschy und der (jung)freisinnige Andri Silberschmidt.

In der Sonntagszeitung von Tamedia schreiben derweil die «Medienspezialistin» Jacqueline Badran (SP) und der Verleger Markus Somm (FDP). Früher waren es die grüne Ernährungsfachfrau Meret Schneider und die Krawall-Sozialistin Tamara Funiciello. Oder auch der Theatermann Milo Rau, der einen «Prozess» gegen die Weltwoche inszeniert hat.

Es dürfen also durchaus Politiker als Kolumnisten ran bei der «unabhängigen Schweizer Tageszeitung». Aber bitte die richtigen, nicht die rechten. Hauptsache, SVP-freie Zone. Die Meinung der bei weitem wählerstärksten Schweizer Partei hat bei Tamedia nichts zu suchen.

Vielleicht ist es aber ganz einfach noch immer nicht zu Tages-Anzeiger und Konsorten durchgedrungen: Sogar bei der SVP gibt es mittlerweile Leute, die lesen und schreiben können.

Die 3 Top-Kommentare zu "Das neue Kolumnisten-Team bei Tamedia steht. Wichtigstes Kriterium bei der Zusammensetzung: SVP-freie Zone"
  • Roger Chaw

    kaufe keine Ringier oder TA Medien. Brauche mir keine Meinung zu kaufen, habe eine eigene.

  • bjust

    Wer liest heute noch den Tagesanzeiger??

  • Edmo

    Tamedia hetzt jeden Tag ganz bewusst gegen die SVP. Das ist bei Tamedia ein Pflichtprogramm. Selbstverständlich passt es nicht zu diesen linken Hetzblättern, die SVP in Kolumnen zu Wort kommen zu lassen. Das wäre aus Sicht von Tamedia ein schändlicher Verrat an den eigenen Überzeugungen. Lieber textet man die rotgrüne Klientel mit Kriegspropaganda zu, redet den Lesern die Klimakatastrophe ein und lobt jene, die standhaft an den Segen der mRNA-Gentech-Versuche glauben.