Mittlerweile weiss es die ganze Schweiz: In den Spitälern des Landes sind viele Menschen nicht wegen Covid-19 hospitalisiert, sondern sie haben das Virus zusätzlich zu ihrem Gesundheitsproblem. Im Krankenhaus sind sie wegen dieser Schwierigkeiten und nicht, weil ihnen das Virus ernsthaft zu schaffen macht.

Diese Erkenntnis bringt die Corona-Warner, die in den letzten Monaten Tag und Nacht mit den Spitalzahlen hausierten und damit erklärten, weshalb die Schweiz strenge oder besser noch strengere Massnahmen brauche, in Erklärungsnotstand. Doch statt die Lehren daraus zu ziehen und etwas vorsichtiger, vielleicht demütiger zu agieren, schlagen diese Kreise wild um sich.

Das ändere «gar nichts an der Schwere der Pandemie», enerviert sich der Tages-Anzeiger. Die Kritiker hätten sich «zu früh gefreut». Und: «Regieren ist und bleibt ein Stochern im Ungewissen.»

Nur: Ein Grund, weshalb es schwierig ist, die richtigen Beschlüsse zu fassen, rührt genau daher, dass die Daten in dieser Pandemie zu wenig hergeben, zu ungenau und unverlässlich sind. In dieser Frage sollte doch Einigkeit herrschen. Es müssen alle ein Interesse daran haben, dass das Möglichste unternommen wird, damit diese entscheidenden Werte zuverlässiger und korrekter werden.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Covid-Zahlen sind reine Lotterie. Doch statt sich für bessere Daten einzusetzen, schlagen Warner weiter wild um sich "
  • Edmo

    «Regieren ist und bleibt ein Stochern im Ungewissen.» Der ist echt gut! Dumm nur, dass da nicht ein wenig gestochert, sondern mit dem Bulldozer einfach alles platt gewalzt wird. Natürlich präventiv und nur zu unserer Sicherheit. Ungewissheit gilt als unerträglich und gleichzeitig werden Daten, die Gewissheit schaffen könnten, ignoriert, versteckt, manipuliert oder gar nicht erhoben. Gewissheit könnte noch unerträglicher sein als die Ungewissheit und erst noch den Bulldozer stoppen.

  • Geronimo

    Die Plandemie ist eine unter falscher Flagge segelnde Kriegsführung=Die Massnahmen waren zu keinem Zeitpunkt wissenschaftlich haltbar und damit durch gehend Verfassungswidrig. Der Virusnachweis nach den 3 Kochschen Postulaten wurde nie erbracht, (konnte er auch nicht da es sich nur um ein Sars-Cov-2 Computermodelle handelt) ist das angewendete Infektionsschutzgesetz und alle Zwangsmassnahmen widerrechtlich= Willkürlicher Freiheitsentzug und vorsätzliche schwere Körperverletzung= Straftaten.

  • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil

    Leider, die Wahrheit ist, dass Bundesrat Berset auf Jungspunde aus dem ETH-Bereich setzte, auf Theoretiker, die nie mit empirischen Daten geforscht haben. Sie haben schlicht keine Ahnung davon, wie man Felddaten erhebt und deren Qualität sichert. Für sie ist das Mass der Dinge die Computersimulation. Das ganze ist in erster Linie ein Debakel des BAG, das den erfahrenen Spitalärzten und Forschern wie Vernazza und Beda Stadler misstraute. In zweiter Linie ist es eine total Blamage für die ETH.