Die Grünliberalen standen lange für eine erfolgreiche Politik. Bei Wahlen gehörten sie fast immer zu den Siegern. Nun hat sich das Blatt gewendet.

Seit der Niederlage bei den Nationalratswahlen im Oktober 2023 steckt die Partei im Tief. Die peinliche Schiessaktion von GLP-Frontfrau Sanija Ameti passt ins Bild, das die vor zwanzig Jahren gegründete Partei derzeit abgibt.

Der gestrige Abstimmungssonntag war der nächste Tiefschlag. In der ersten Reihe kämpfte die GLP für die BVG-Reform und die Biodiversitäts-Initiative.

Beide Male konnten die Aushängeschilder mit ihren Argumenten nicht überzeugen. Beide Vorlagen wurden haushoch verworfen. Die erfolgsverwöhnte Gruppierung bringt nichts mehr auf die Reihe. Der Lack ist ab, die GLP steht mit dem Rücken zur Wand. Das Jahr 2024 wird für die Grünliberalen immer mehr zum Annus horribilis.