Schon bemerkt, wie wenig Aufhebens um die Friedensnobelpreis-Träger gemacht wird?
Nun, Wolodymyr Selenskyj, Kandidat der Herzen, ging leer aus. Sogar das Komitee in Oslo schreckte davor zurück, einem Präsidenten im Krieg die Friedenspalme zu überreichen.
Stattdessen verrenkte man sich in überkorrekter Ausgeglichenheit: Drei slawische Völker teilen sich den Preis – der weissrussische Bürgerrechtler Ales Bjaljazki, die russische Organisation Memorial und das ukrainische «Zentrum für bürgerliche Freiheiten».
Gerechter geht’s nimmer.
Nur Kiew speit Gift und Galle. Wie könne man nur Russen und Weissrussen einen Friedenspreis zusprechen? Das seien doch, hallo, Russen und Weissrussen!
Rassistischer geht’s nimmer.
Vielleicht will man aber nur von der Fragwürdigkeit des eigenen Preisträgers ablenken.
Bjaljazki und Memorial haben gegen repressive Regime gekämpft. Das «Zentrum für bürgerliche Freiheiten» aber ist eine staatsnahe NGO – und heisst es nicht, dass die Ukraine ohnehin eine fast lupenreine Demokratie ist?
Seit Kriegsbeginn hat das Zentrum übrigens Friedensoptionen abgelehnt.
Gute Voraussetzung für den Nobelpreis.
Am besten wäre das ganze Theater zu beenden und denen dann den letzten Friedensnobel-Preis zuzusprechen, die den Mut dazu hatten!
Auf der Welt gibt es derzeit 22 Kriege. Keine einzige Fahne der betroffenen Länder weht in Zürichs Straßen; nur gelb blau .. wann werden die wieder eingezogen ? Wann hört die Scheinheiligkeit endlich auf!
Was soll's. Nobel ist ja auch nicht mit dem Patent auf Zuckerwatte reich geworden.