Die Dänen wollen Radschützenpanzer vom Typ Piranha III in die Ukraine liefern. Die Skandinavier hatten das Schweizer Kriegsgerät vor Jahren gekauft.

Das Wirtschaftsdepartement hat vor einigen Tagen entschieden, dass die Panzer nicht in das Kriegsland geraten dürfen, wie die SRF-«Rundschau» diese Woche publik machte.

Politiker fordern nun, dass der Bundesrat eine Kehrtwende macht. Auch das Ausland macht offenbar Druck. Deutschland möchte immer noch, dass Schweizer Munition via Deutschland nach Osteuropa gelangt. Über einen entsprechenden Antrag entscheidet die Regierung dem Vernehmen nach am Freitag.

Hoffentlich bleibt die Exekutive bei ihrem Entscheid. Eine Sendung wäre ein weiterer Sargnagel bezüglich der Neutralität.

Eine sonderbare Rolle spielt auch das Magazin des TV-Senders. Jahrelang produzierte die «Rundschau» unzählige Beiträge, die sich gegen die Armee und gegen Waffenexporte richteten. Nun spielt sie plötzlich das Spiel der Befürworter, die Schweizer Waffen in Kriegsländer senden wollen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Jahrelang produzierte die SRF-«Rundschau» Beiträge, die sich gegen Waffenexporte richteten. Nun befürwortet sie plötzlich Lieferungen in Kriegsländer. Der Bundesrat muss standhaft bleiben"
  • peter.schmalz

    Ich erinnere mich noch ganz genau als der Flugzeughersteller PILATUS PORTER zwei Gewinde zu viel an ihren Flugzeugen angebracht hatten, um evtl. womöglich ein " Gewehr " anzubringen resp. anzuschrauben, ging ein Aufschrei durch die Linke : Neutralitätswidrig, Menschenrechtsverachtend usw. Die gleichen politischen Kreise wollen heute Munition und Panzerfahrzeuge direkt ins Kriegsgebiet liefern. Da soll einer die erneute "Saltorückwärtsschraube" der Linken verstehen.

  • peter.rumo

    Ich war früher auch eher links verrottet. Heute ist für mich nur noch die SVP als Garant schweizerischer Eigenständigkeit glaubwürdig. SRF habe ich längst aus dem Angebot gestrichen. Dort werden nicht Informationen vermittelt, sondern Meinungen vertreten. Dafür dürfen wir alle noch bezahlen. Wie lange noch?

  • Anna Meier

    Früher hätte man sich geschämt, seine Meinung ständig nach dem Wind zu ändern, das nannte man einen Charakterlump. Heute nennn sie das flexibel und moralisch.