Noch sind die Freunde der Verfassung nicht am Ende, wie staatsnahe Medien voreilig jubilierten. Weder steht der Verein «ohne Vorstand» da, wie SRF vermeldete, noch ist «unklar, wer das Sagen hat», wie der Blick behauptete. Der aktuelle Vorstand amtiert bis zu den Neuwahlen im Februar.
Was stimmt: Die grösste Gruppierung des Corona-Widerstandes wird seit Wochen von internen Querelen geplagt. Und damit sind die Verfassungsfreunde nicht allein.
Das deutliche Volks-Ja zum Covid-Gesetz Ende November hat den Widerstand in eine Krise gestürzt. Die einen ziehen sich desillusioniert zurück, andere radikalisieren sich ausserhalb der demokratischen Institutionen, die Gruppe Aufrecht Schweiz will sich gar als eine Art Partei an Wahlen beteiligen.
Das Problem des Widerstandes ist seine Heterogenität. Bio-linke Impfgegner und rechtsliberale Freiheits-Trychler haben wenig gemeinsam, ausser eben der Ablehnung von Zwangsmassnahmen. Diese Vielfalt kann aber auch eine Stärke sein, wie die überraschenden Erfolge beim Sammeln von Unterschriften gezeigt haben.
Die einzige logische Antwort ist ein Marsch durch die Institutionen. Der Glaubensstreit um die Massnahmen geht durch alle Parteien. Am effizientesten könnten sich die Kritiker einbringen, indem sie für ihr Wählerpotenzial (immerhin 38 Prozent!) Transparenz schafften: Wer ist aus ihrer Sicht wählbar, wer nicht?
Mit unwaehlbar.ch https://unwaehlbar.ch/ haben Massnahmenkritiker bereits eine Plattform geschaffen, die Orientierung bietet. Gelingt es dem Widerstand, sich zu einem professioneller und vor allem auch systematischer gestalteten gemeinsamen Tool zusammenzuraufen, das dem Wähler konkret aufzeigt, für welche Positionen seine Vertreter genau stehen, könnte das Betrieb in den Laden bringen.
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Das Problem ist nicht eine fehlende Partei, sondern die Allmacht der Parteien und deren Einfluß auch auf jene Gewalten, die eigentlich die Politik bändigen sollten. Im Verfassungssurrogat meines Landes findet sich der Satz: "Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit." Dieser Satz ist bereits falsch. Ich brauche niemanden der meinen Willen bildet, sondern eine Regierung, die meinen eigenen Willen zumindest respektiert.
Es gab im Parlament mehrere Abstimmungen zu den Corona - Massnahmen und zum Covid - Gesetz. Es ist zweifelsfrei dokumentiert wie abgestimmt wurde.
Komisch Seite, dieses "unwählbar", wenn ein Wermuth, Molina und Pult nicht zuoberst erschein bei den Unwählbaren. Das sind die Drei, die seit Jahren Kurzstreckenflüge zu verbieten reden, selber aber zur DE Wahl im Herbst am Sonntag nachmittag noch schnell nach Berlin gejettet sind, um ihren ebenso heuchlerischen links-grünen Genossen zur Wahl zu gratulieren. Als ob das nicht per Internet möglich gewesen wäre...
Alle welche sich gegen den Impfwahn, Genderwahn, CO2-Wahn, 30km/h - Wahn und gegen den linken Woke, degenerierte Zeigeist widersetzen.
Trychler, Freiheitsliebende Scheizer lasst uns alle eine "Stop Links Grün" Vereiniung gründen. Bevor es zu spät ist!
Hallo Eric
Das mit den Scheizer war aber ein wüster Freudscher Verschreiber.
Stimmt hast du gut gesehen jorima. Fehler passieren auf der kleinen mobiletastatur, hat nichts mit freud zu tun 🙂 Schicke dir in zukunft meine texte bevor ich sie veröffentliche.
Grüsse eric
Stop Links Grün, Wer ist der Erste? Als Mitläufer mache ich Werbung.
Die Webseite https://unwaehlbar.ch/ ist ganz einfach eine Aufzählung von SVP Politikern (wählbar) und den üblichen Feindbildern der SVP (unwählbar). Die Seite ist so dilettantisch gestaltet, dass man sie schnellstmöglich wieder verlassen möchte. Die "Unwählbaren" wurden mit einem roten Kreuz durchgestrichen. Eine Webseite für simple Gemüter.
Komisch Seite, dieses "unwählbar", wenn ein Wermuth, Molina und Pult nicht zuoberst erschein bei den Unwählbaren. Das sind die Drei, die seit Jahren Kurzstreckenflüge zu verbieten reden, selber aber zur DE Wahl im Herbst am Sonntag nachmittag noch schnell nach Berlin gejettet sind, um ihren ebenso heuchlerischen links-grünen Genossen zur Wahl zu gratulieren. Als ob das nicht per Internet möglich gewesen wäre...
Das stimmt nicht ganz: SVP-Personal wie u.A. Guy Parmelin und Natalie Rickli sind aufgrund ihrer Haltung zu den Pandemiemassnahmen korrekterweise als unwählbar markiert.
Ich gebe Ihnen aber recht, dass die Ästhetik mit dem roten Kreuz ziemlich fragwürdig und kontraproduktiv ist.
Das einzige was nützt, ist auf eine Staatsform hinzuarbeiten, welche den Bürger nicht mehr gängelt, sondern den Rücken freihält.
Also deutlich weniger regiert. Doch bei einer Mehrheit, welche sich nach einem starken Vormund sehnt, der ihnen sogar vorschreibt wie sie sich anzuziehen haben, wird das nichts.
Die Schweiz hat die Staatsform, die dem einzelnen Bürger die weitestgehenden Rechte einräumt. Wer dem Staat überhaupt keine Befugnis zugestehen will, der muss auf eine einsame Insel auswandern. Weil der Egoismus derart verbreitet ist in unserer heutigen Gesellschaft, muss der Staat eingreifen können, um Dritte zu schützen. In früheren Zeiten, war Solidarität eine Selbstverständlichkeit.
Ja, mehr *Solidarität für Ungeimpfte*!
Die Tatsache, dass Sie, Eddy, die so genannten Impfverweigerer als Schuldige und Ursache für die laufende Pandemie halten, zeigt, dass Sie nicht über den Tellerrand blicken. So gesehen, empfehle ich Ihnen zu schweigen, statt weiteren Unmut zu schüren. Gönnen Sie sich eine Auszeit im Kommentar schreiben - ihnen selbst und der Leserschaft zuliebe. Vielen Dank.
Gute Strategie! Werde mich als Vereinsmitglied dafür einsetzen.
Die Liste der wieder wählbaren Stände- und Nationalräte mit Hirn, Herz und Rückgrat, die gegen den Corona-Skandal sofort konsequent hingestanden waren: Pirmin Schwander.
Stimmt leider.
Und warum leider? Gibt’s da eine versteckte Agenda?
Oder heisst das leider einfach, dass er leider der Einzige ist, quasi der letzte Mohikaner der Aufrechten?
Ja. Ich war auch lange von der SVP enttäuscht, dass sie einfach stillschweigend so lange mitspielten. Und Nathalie Rickli war und ist die aller grösste Enttäuschung.
tja, ich frage mich auch, was mit der SVP los ist. Wohl nichts.
Zu feige, um nicht wenigstens ein bisschen zu kritisieren?
Oder doch zur Vernunft übergelaufen? Oder einfach Angsthasen?
Für schon sehr bald anstehende Wahlen (z.B. VD) könnten sie wenigstens das bereits existierende System https://smartvote.ch/de/home benutzen.
Wenn die Plattform auf Open Source Software beruht, könnte der Widerstand eigene Grafiken mit relevanten Kriterien erstellen, Beispiel (bereits abgeschlossene Wahl):
https://smartvote.ch/de/group/2/election/19_ch_nr/db/candidates/44200004198
Spätestens wenn man die Erkenntnis bekommt, dass diese Pandemie mit derart vielen Impf-Verweigerern nicht aufzuhalten ist, werden noch ganz andere Massnahmen ergriffen als bis dato.
Dass diese Treichler-Schwurbler auch nach dem Corona-Tod eines der Ihren nicht "gescheiter" geworden sind, zeigt alles.
Ja Eddy im Jahr 2021 sind genau 1200 an oder mit C19 gestorben . Alterdurchschnitt 86 Jahre.
2015 hatten wir 2500 Grippen tote. Wie Naive muss man sein für so einen Kommentar? Ich würde dem Eddy empfehlen auch mal die andere Seite zu studieren, sonst erübrigt sich einen Diskussion mit solchen naiven Menschen.
Altersdurchschnitt falsch!
Bei der Grippe hatten wir keine Massnahmen! Hingegen haben die Massnahmen auch gegen die Grippe gewirkt.
Komisch ist ja auch, dass man bei der Grippe genau gewusst hat, dass die alle an der Grippe gestorben sind, aber bei Corona weiss man nicht so genau ob mit oder an.
Ja, lächerlich und naiv, lieber Hans.
Es kann gar keine Impfverweigerer geben, da es gar keine Impfpflicht gibt. Das behaupten nur immer die wirklichen Schwubler. Und das diese Schwurbler nach längst bekannten schweren Nebenwirkung und Todesfälle nach Impfungen und durch Massnahmen nicht gescheiter werden, zeigt alles.
Das grösste Problem ist die Verweigerung fairen Diskussion der „braven“ Bürger. Wenn die Argumente fehlen wird auf die Solidarität hingewiesen. Wer will da einem Blinden das Sehen beibringen?
@Eddy. Bitte verraten Sie uns doch, in welchem Land diese "Pandemie" durch die Geimpften aufgehalten wurde. Gibraltar mit 116% Geimpften (alle im Land plus alle Pendler, deshalb über 100%) hat die Pandemie jedenfalls immer noch.
Traurig, was Sie in die Tasten hauen Eddy. Was gibt Ihnen das Recht, so über andere Menschen zu schreiben?
Mir ist es mittlerweil fast egal, welcher Partei jemand angehört, hauptsauche er oder sie hat sich während der letzten Monate im Widerstand betätigt und ist freiheitsliebend. Alles andere ist für mich zweitrangig. Und so werde ich im 2023 wählen. Im schlimmsten Fall wähle ich niemand.
Taktisch gesehen: Nicht wählen gibt denjenigen, die wählen, mehr Gewicht! Das sind ja nicht zwingend jene, welche die eigenen Präferenzen vertreten. Leer einlegen gibt zumindest einer Partei Stimmen. Die Portiert aber auch nicht zwingend diejenigen, welche man selber noch am ehesten möchte. Die Möglichkeit, abzuwählen, existiert nicht (Die Liste würde wohl viel zu lang). Also meine ich, dass es trotz allem ratsam ist, seine Stimme den noch am ehesten Wählbaren zu geben, kumul- und panaschiert.
Wir brauchen keine Neue Partei... Wir brauchen aber Mediale Unterstützungs- Komitee für die Personen, welche sich für die freie und direktdemokratische Schweiz einsetzen. Selbständige und neutrale Denker. Diese gekappte Macht muss an das Volk zurückgegeben werden... Friedlich und so schnell wie möglich. SVP Vertreter haben jetzt eine grosse Chance mitzumachen... So eine wie schon lange nicht mehr... Corona Unsinn... Ökoklima... EU... 10 Mil. CH. zubetoniertes Land... Gesunde Lebensmittel..
auch alle, die Massnahmen befürworten, sind freiheitsliebend.
Dazu aber noch vernünftig.