In Roger Schawinskis «Doppelpunkt» bei Radio 1 behauptete der Historiker Jakob Tanner, er habe sich «mit dem Marxismus nie identifiziert». Dabei hat er 1976 ein Buch mit dem Untertitel «Die Schweiz aus marxistischer Sicht» geschrieben.
Dann jammerte er über «Berufsverbote» und «ruinierte Karrieren» von linken Historikern. Als wenn «rechte» Historiker keine Berufsverbote und ruinierte Karrieren erlitten hätten – und zwar unter ziemlich aktiver Beteiligung von Jakob Tanner.
Dann ging’s um die Aussage von «Weltwoche daily», Jakob Tanner habe als Mitglied der Bergier-Kommission neben seinem hohen Professorengehalt 311.531 Franken bezogen, ohne eine einzige Zeile geschrieben zu haben. Das sei, so Tanner, eine «Falschaussage», ein «Angriff out of nothing». «Weltwoche daily» habe dies berichtigen müssen.
Richtig ist: Wir haben Jakob Tanners Stellungnahme veröffentlicht, darunter aber kursiv gesetzt: «Die Weltwoche hält an ihrer Darstellung fest.»
Die 311.531 Franken für seine Tätigkeit in der Bergier-Kommission – so Jakob Tanner weiter – habe er «redlich verdient». In eigener Sache geniesst er also trotz seiner «marxistischen Sicht» den Kapitalismus recht schwelgerisch.
Unsere Aussage, er habe für den 25-bändigen Bergier-Bericht «keine Zeile geschrieben», sei grundfalsch: «Ich habe geschrieben – und zwar ansehnlich.»
In Wahrheit haben mehrere Dutzend andere Autoren den Bericht geschrieben. Jeder ist bei jedem Band exakt und korrekt aufgeführt. Um seine Haut zu retten, unterstellt Tanner jetzt den wirklichen Autoren, er sei ihr Ghostwriter gewesen und habe den offiziell Genannten seine Texte untergeschoben. Damit stehen diese «unabhängigen, intelligenten jungen Historikerinnen und Historiker» (Tanner) unter Verdacht, ihn plagiiert zu haben.
Eigentlich müssten sie sich gegen diese ungeheuerliche Verdächtigung zur Wehr setzen.
Sie müssen sich anmelden, um einen Kommentar abzugeben.
Noch kein Kommentar-Konto? Hier kostenlos registrieren.
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.
Viele marxistische Vögel trifft man unter Historikern, dazu gehört auch der Antirassismus-Gesetz-Vorbeter Georg Kreis. Schon interessant, wie solche Marxisten zu Professuren an Unis kommen und ihre verschrobene und öfters verunglimpfende antikapitalistische Gesinnung Studenten vermitteln dürfen. Auch immer spannend, wie Mainstreammedien an den Lippen solcher marxistisch abartigen Ideologen hängen und deren Schwachsinn unbenommen 1:1 nachplappern.
Bergier Bericht ignoriert in welcher misslichen Lage sich CH während des 2-ten WKs befand: umgekreist von Achsenmächten, von der deutschen Kohle abhängig. Trotzdem hat man auf der Neutralität festgehalten, bereits ab 1939 Verteidigungslinien gebaut und Luftraum von den Deutschen verteidigt. Im Gegensatz zu Niederlanden, Dänemark und Norwegen, die sofort einknickten, war es für die Deutschen zu riskant CH anzugreifen. Tanner und seinesgleichen wären damals grosse Hitler Bewunderer gewesen.
Neutralität wurde damals so verstanden, dass man Waffen an Deutschland lieferte (FFA Altenrhein). Die Schweiz war damals in einer Zwickmühle, aber sie unter Zwang gehandelt und nicht heroisch. Mit Dänemark hatten die Nazis wesentlich mehr Mühe als mit der Schweiz.
Lieber Christoph Mörgeli
Ich bin ein Weltwoche Fan, aber womit wollen sie diese beiden Vorwürfe an Tanner denn beweisen?! Where is the evidence ?! Man kann doch in solchem Zusammenhang nicht solche Behauptungen aufstellen und einen Beleg/Beweis einfach schuldig bleiben. Der Artikel ist in diesem Sinn unvollständig oder hilflos.
Die Weltwoche stuft sowas als Meinung ein, da braucht es keine Beweise. Fast alle Artikel der Weltwoche sind Meinungen, so darf beehaubtet werden was man will und braucht sich nicht an Journalistische Grundsätze zu halten
Jakob Tanner war mir schon immer verdächtig mit seinen schwammigen Meinungen und Klitterungen zu seinen Gunsten. Er verdrehte schon immer alles, liess Hintertüren offen, war nie zu greifen. Stets wunderte ich mich, dass kein Politiker eingriff und vor seinem subversiven Gebahren warnte.
Es ist ein Versagen der Bürgerlichen, die das nicht ernstgenommen haben und zum Übermut der LINKEN massgeblich beigetragen hat.
Wie sagt man so schön, liebe SVP, wehret den Anfängen.
Da Herr Mörgeli das Wort Plagiats-Skandal erwähnt erinnere ich mich gerade an den Skandal den er verusacht hatte, als er ein Dutzend Doktorarbeiten die grösstenteils abgeschrieben waren durchgewinkt hatte, was unter anderem ein Grund war, das es ihn den Job an der Uni und im Nationalrat gekostet hat. Nun versucht der Dauergrinser Mörgeli als Journalist andere bekannte Bürger in den Dreck zu ziehen.
vor kurzem hat Mörgeli sich noch über die Verbrennungen lustig gemacht, welche sich Mitarbeiter eines Weltwoche Konkurrenten zugezogen haben. Lustig gemacht. Sich über teils bleibende Verletzungen und den Schmerz anderer lustig zu machen, das ist halt das Niveau welches ein Mörgeli an den Tag legt. Mörgeli wäre wohl arbeitlos, hätte ihm sein SVP Gspänli Köppel nicht einen Job zugeschanzt. Der Schreibstil des Mörgelis ist ja eher unterirdisch und nicht Zeitungs würdig.
@bly Ihr Kommentar zum Artikel von C. Mörgeli lässt einige Fragen offen. Sie kritisieren den Artikel über die Selbstverbrennungen von Mitarbeitern eines Verlags. Sie werfen ihm vor, sich über die Mitarbeiter lustig zu machen. Sie machen sich lustig über die angeblich drohende Arbeitslosigkeit von Prof. Mörgeli. Sie bezeichnen den Schreibstil von Prof. Mörgeli als unterirdisch. Fazit. Sie haben sich das Recht genommen ihn lächerlich zu machen. Das gleiche Recht verweigern Sie Prof. Mörgeli.
Ich glaube, Sie sind sehr weit entfernt von der Wissen des Historikers Mörgeli. Sein fundiertes Wissen zeigt er ja auch in seinen geschichtlichen Sendungen. Was die UNI anbetrifft. so sollten Sie sich doch einmal genau informieren, weshalb Mörgeli diese Stelle verloren hat. Nicht die Qualifikation war massgebend, sondern es war leider eine politische Entscheidung Linke Willkür.
Er hat sich nicht über die Verbrennungen lustig gemacht, sondern über die dilettantischen Idioten aus den Qualitätsmedien, die sich solche Verbrennungen freiwillig zufügen und dann ins Spital "rennen". Im übrigen könnten Sie von seinem Stil noch einiges lernen. Aber da Sie seine Ansichten nicht teilen und keine Argumente haben ist halt der Stil schlecht - wie immer auf die Person.
Man kann es drehen wie man will: Linke lügen.
wohl zulange im Ausland!
Sonst würden Sie kaum auf die Bünzli-Juxtiz verweisen.
Wo Bundesrichterlein hochoffiziell rumlallen, dass ihnen die CH-Verfassung total am Arsch vorbei gehe, sie eh nur noch nach EU-Diktat...ups schrieb beinahe ""urteilen"", also rum-freislern!
Kein einziger ""Richter"" höckt auf seinem Plätzchen, weil Fähigkeit oder gar Charakter geprüft wurden, die sind ausschlisslich dort, weil die sich zur richtigen Zeit mit dem richtigen Parteibuch ans richtige Plätzchen schlichen!
Wenn Staatsschmarotzer der eigentliche Beruf ist, kann man doch nicht mit der Wahrheit so pingelig umgehen. Man ist sehr grosszügig....... mit sich selbst gegenüber!
Da wird nix passieren. Nach meinem Empfinden hat die ganze CH-"Wokeness" mit diesem Bergier-Bericht begonnen. Da haben sicher einige gute Historiker mitgearbeitet, aber leider noch viel mehr doppelgute.
Für einen marxistischen Historiker ist Geschichtsklitterung die Kernkompetenz. Selbstverständlich gilt das auch für seine eigene Geschichte. Etwas anderes hat Jakob Tanner nun mal nicht gelernt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er im Hintergrund am Bergier-Bericht mitgewirkt hat. Dieser Bericht ist ja auch nichts weiter als marxistische Geschichtsklitterung. Wahrscheinlich haben die im Bericht genannten Autoren nicht abgeschrieben, sondern Tanners Standpunkt mit eigenen Worten formuliert.
Danke, Christoph Mörgeli, für das Aufdecken eines weiteren Schmutzfinken und Nestbeschmutzers unserer Geschichte! Solche Parasiten sind im Auge zu behalten.
Ist es möglich, dass der Name Jakob Tanner wohlweislich nicht aufgeführt wurde, um die Linkslastigkeit zu vertuschen?
Der perfekte Marxist!
Schliesslich schmarotzte auch dessen Kommunisten-Idol sein gesamten Leben mit seiner gesamten Sippe, auf Kosten anderer! Respektive: diese Parasiten lebten von der Kohle, die sein Kommunisten-Spezi Engels, in seines Vaters Firma zusammengestohlen hat!
Dass ein schäbige Tanner wenigstens in dieser Beziehung der stramme Maxist ist...ist ja eigentlich Bünzli-Normalität!
Gemach, Gemach. Solche Figuren erhängen sich früher oder später ganz alleine in ihrer Vielzahl der herumgereichten Lügenklitterungen.
Nach dem grandiosen Rohrkrepierer in Sachen Berset müht sich Mörgeli erneut an einem absolut fleischlosen Knochen ab. Der geschützten Werkstatt Weltwoche ist immerhin anzurechnen, dass sie gescheiterten Existenzen wie Mörgeli, Koydl, Mooser etc. noch die Möglichkeit gibt, sich etwas zu beschäftigen.
luc_rossier : Mein Gott, was müssen Sie für Probleme haben?! Ihr Neid ist wirklich schlimm! Lassen Sie sich endlich helfen!
Mein Therapeut hat mir geraten, Leserkommentare bei der WW zu schreiben! Und jetzt sagen Sie, ich soll mir helfen lassen. Ich bin wieder völlig durcheinander!
Ach, Ihre Kommentare sind therapeutisch gemeint! Na, dann ist ja alles in Butter.
Gescheitert ist einzig Ihre pädagogische Bildung, Rossier. Das gängige Markenzeichen von euch angestaubten Schwurblern.
Man muss nicht weiter drauf eingehen...bei dem der willentlich selbständige Unternehmen mit "geschützte Werkstatt" andreckelt, ist wohl mehr als eine Schraube locker!
Vermutlich ist der rossier einer dieser alaintigrillo-Lakai aus eben...ups schrieb beinahe der geschützten Werkstatt Linksfilz-Staatsfuttertrog; aber da werken ja auf Arbeiten deutet...Aber als kleiner Wicht den strammen alaintigrillo-Schweinerei-Schönschwätzer-Knecht zu geben- Solch stamme Vasallen haben wohl weder Kim noch Xi!
Grossartiger Kommentar! You made my day! 🙂
und eben Therapeut- gell- denn Anstalts-Psychiater tönt weniger gutmenschlich!
Es ist irritierend und trifft natürlich zu, dass es völlig verlogen wäre, zu behaupten, man hätte mitgeschrieben, wenn’s dann nicht so war. Da wir Historiker des korrekten Zitierens eigentlich mächtig sein müssten - das lernt man im Proseminar - ist es ja einfach, das zu belegen, bzw. aufzudecken. Wie verhält sich das in casu?
Das andere wegen dem Untertitel kann man so kaum plausibilisieren. Da muss man das Buch gelesen haben, nicht? Es geht ja nicht darum, ob man Tanner mag oder nicht hier.
Je marxistischer desto Geldgieriger.Lenin fuhr nicht LADA, er fuhr Rolls Royce.Das ist ein Vorbild für alle Roten.Man sollte Tanners Geschichte aufdecken
Brilliant auf den Punkt gebracht!
Reichlich viel Doofgeschwätz, werter Herr Mörgeli, man kann aus "marxistischer Sicht" schreiben ohne sich mit demselben zu identifizieren, man kann für eine Arbeit xxyyzz kassieren und ist dadurch Lohnempfänger und kein Kapitalist und last but not least, wenn der von mir geschriebene Text nur unter fremden Namen publiziert wird, und dafür sogar bezahlt wurde hat das herzlich wenig mit Plagiat zu tun. Ich kenne weder ihr Opfer noch Sie, bin weit weg vom Marxismus aber betrübt über Ihren Text.
Tanner hat schon viele Studenten- und Historikerkarrieren beschädigt. Ihn hier als Opfer zu bezeichnen zeigt, dass sie wirklich wenig über sein Wirken wissen.
Eben, ich weiss wirklich nix über ihn. Umso boshafter erscheint mir Mörgelis Veriss, da er faktisch nix liefert und dadurch eigentlich luftleer bleib. Der Stil gepaart mit solcher Nichtigkeit ist eine Beleidigung für mich als Leser, da ich ja mangels Kenntnis nicht einmal einfach mitjaulen kann. Ein bisschen mehr Substanz wäre durchaus angebracht.
Der Bergier-Bericht war keine seriöse wissenschaftliche Analyse, sondern ein nur halbwegs kaschierter linksradikaler Angriff auf die schweizerische Identität und eine bösartige Verunglimpfung der wehrhaften Weltkriegsgeneration, die uns eine starke, sichere und wirtschaftlich erfolgreiche Schweiz hinterlassen hat. Diese unumstösslichen Tatsachen lassen wir uns nicht durch ein fadenscheiniges und moralisierendes linkes Narrativ ins Gegenteil verdrehen.
Richtig.Zu diesem Bergier-Bericht, bei welchem auch der unsäglich linke Prof. Georg Kreis mitmischte, der kein gutes Haar an der Schweiz lässt (Ex-Rassismuskommissions-Präs., wo nur gegen CHer, nie gegen Ausländer gehetzt wurde), hat ein jüdischer Freund von mir, dessen Familie mit drei Kindern im 2. WK in die CH flüchtete, gesagt: 'Was hier berichtet wird, ist falsch und eine Schande. Meine Familie -alle Akademiker, waren und sind -wie andere auch- der CH auch heute noch sehr dankbar!'
An diesem Tanner ist nichts aber auch gar nichts „redlich“, und „verdient“ hätte er ein Strafverfahren.
mit solchen Professoren wundert man sich, dass nicht noch mehr Linke in der Politik ihr Unwesen treiben!
Wohl einer der hintertriebensten und falschesten Figuren. die unsere "Hochschul-Elite" in den letzten 30 Jahren hervorgebracht hat.
Eine typische Eigenschaft der Linken und Grünen: Geht es um sie selbst, gelten die von ihnen propagierten Grundsätze nicht. So sind zB die Grünen die eifrigsten Flieger. Und beziehen vom Staat Mehrfachgehälter. Natürlich wird der Marxist behaupten, alle Tätigkeit für den Bergierbericht ausserhalb seiner Arbeitszeit als Professor gemacht zu haben
Wenn das stimmt, müsste sich der Bund respektive die Justiz mit diesem Fall befassen oder hat er im Sinne des Wortes nur "Sitzungsgeld" erhalten? Falls letzteres, empfehle ich still zu sein, denn für nichts tun, ausser anwesend zu sein und seinen Senf dazugeben, ist dies ein fürstlicher Lohn.