Der mediale Mob, das trotzige Kind: Die Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann werden eingestellt. Die Journalisten haben sich komplett verrannt. Es wird sie nicht beeindrucken
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Der mediale Mob, das trotzige Kind: Die Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann werden eingestellt. Die Journalisten haben sich komplett verrannt. Es wird sie nicht beeindrucken

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31.08.2023
Dass Kristina Dunz an den Osterhasen glaubt, dürfte sehr unwahrscheinlich sein. Die Journalistin des – von der SPD mitfinanzierten – Redaktionsnetzwerks Deutschland ist 56 Jahre alt; eine erstaunliche, ja erschütternde Naivität hat sie sich dennoch bewahrt, wie vergangene Woche im ZDF-Talk «Markus Lanz» zu beobachten war. Als die Sprache auf Rammstein-Sänger Till Lindemann kam, stellte sie klar, dass sie keinen Zweifel daran habe, dass er mehrere Frauen betäubt und sich an ihnen sexuell vergangen haben soll. Ihre schlichte Begründung: «Wenn eine Süddeutsche Zeitung eine grosse Seite drei über die Frauen macht, glaube ich dieser Zeitung, weil ich sie seit dreissig Jahren ...
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11 Kommentare zu “Der mediale Mob, das trotzige Kind: Die Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann werden eingestellt. Die Journalisten haben sich komplett verrannt. Es wird sie nicht beeindrucken”

  • Castus sagt:

    Ich befasse mich aktuell mit der Zeit der Hexenverfolgung in Deutschland. Kann man via verschiedene Städte (Eichstätt, Bamberg, Würzburg, Ellwangen) in diesem Land googeln. Als Lektüre ein historischer Roman von Ulrike Schweikert sel. Hilft für einen Vergleich mit heutigen modernen Methoden. Was damals gelinde gesagt brutal, brachial und ungerecht war, kommt heute subtil, hinterlistig, aber nicht minder mit fatalen Folgen für Verfolgte und Denunzierte daher.

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  • Castus sagt:

    Wie sagte Trainer Giovanni Trapattoni?
    Was erlauben Dunz?! 😂

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  • kurt hugi sagt:

    Solange diese Medienbrut infolge Rufschädigung, Verleumdung und Nötigung, bis Verursacher psychischer Erkrankungen, zu Millionen schweren Schadenersatzzahlungen verurteilt wird, geht dieser Medien-Terror weiter.

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  • x sagt:

    Mit falschen Anschuldigungen zu operieren, ist die Lieblingsmethode der Linken. Häufig klappt es, weil sie in Politik und Medien immer Gleichgesinnte finden, die die Lügen gerne glauben und weiter aufbauschen. Und sollte es mit der Lügenkampagne mal nicht klappen, bleibt der Dreck trotzdem hauptsächlich am Falschbeschuldigten hängen und man sucht sich unter den Nichtlinken das nächste Opfer. Es wäre mal an der Zeit, dass die vorsätzlichen Lügner für ihr Tun gerade stehen müssen.

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  • Edmo sagt:

    Die MSM brauchen den täglichen Skandal, um ihrem unsäglichen Moralismus den Anschein höchster Wichtigkeit zu geben. Lindemann ist jetzt raus aus der Sache, doch der Schaden ist angerichtet und die MSM werden einfach die nächste Sau durchs Dorf jagen. Egal, das Publikum wird die skandalisierende Lügenpresse auch beim tausendsten Mal noch frenetisch feiern. Die heilige Inquisition fand ja zur grossen Freude des Mobs auch laufend weitere Hexen, die in einer grossen Orgie verbrannt werden konnten.

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  • Guan Yu sagt:

    «Unerträglich» sei das für den «zu Unrecht Beschuldigten», bekundete Ferdinand von Schirach und ich kann mich ihm nur vorbehaltlos anschließen !
    Die Medien maßen sich heutzutage gottgleiche und keinen Widerspruch duldende Kompetenz und Berichterstattung an !
    Ebenso werden alle möglichen Schachzüge und Tricks unternommen, um die einmal eingeschlagene Richtung der Vorverurteilung gnadenlos und bar aller journalistischen Unvoreingenommenheit durchzupeitschen !
    Das alles ist eine einzige Schande !!!

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  • Brunhilde Von Schaft sagt:

    Es waren 4 Anzeigen: 3 von unbeiligten irgendwelchen Personen, teilweise anonym (man(n) muss sich das mal vorstellen) und von einer Gesellschaft (eine Stiftung). Nachdem die Dame aus Irland und die U-Tuberin aus D bei der Staatsanwaltschaft zwecks Befragung persönlich antreten mussten, wurde die Akte nach wenigen Stunden geschlossen und eingestellt. D.h. aber nicht, dass alles vorbei ist, die Anwälte in Berlin und Köln im Namen von TL suchen bereits SATISFAKTION.......

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  • Brunhilde Von Schaft sagt:

    Ein kleines Vögelchen aus Berlin, oder besser gesagt a huge fukkin bört, hat mir gezwitschert, dass die Hauptverantwortlichen dieser Lügenkampagne mit ganz harten "Bandagen" angefasst werden; es ist nicht das erste Mal, dass Rammstein resp. Teile davon sich gegen das "Establishment" wehrt und zu allerletzt - dort wo möglich - grosse Summen zur vermeindlichen Wiedergutmachung erstreitet. Selbstverständlich wird kein Rammschblatt zugeben, dass der Mann korrekterweise unschuldig ist.

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  • Janosh H. sagt:

    EINE ÖFFENTLICHE ENTSCHULDIGUNG ALLER HETZER UND VERLEUMDER wäre nun angezeigt!

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