Diesen Donnerstag wird Wirtschaftsminister Guy Parmelin sein neues Papier zur künftigen Marschrichtung der Schweizer Agrarwirtschaft vorstellen. Noch ist der Bericht nicht öffentlich, aber im Hintergrund rumort es schon.

Der Grund: Die Wirtschaftskommission des Ständerates muss diesen umfangreichen Rapport schon am kommenden Montag beraten. Für die Durchsicht und das Studium bleiben den WAK-Mitgliedern also nicht viel Zeit. Das ist nicht seriös, Herr Bundesrat Guy Parmelin. Normalerweise werden den Kommissions-Mitgliedern Unterlagen und Dokument vierzehn Tage vor der Sitzung zugestellt, damit sich die Parlamentarier mit der Materie vertieft auseinandersetzen können – insbesondere wenn es kompliziert ist.

Muss man diesen engen Zeitrahmen als kleine Retourkutsche des Wirtschaftsministers ansehen, weil das Parlament seine Botschaft zur Agrarpolitik 2022+ auf Eis legte und von ihm eine Auslegeordnung zur Landwirtschaftspolitik in Form eines Berichtes verlangte?

Sein Vorgehen ist auf jeden Fall ungeschickt, weil bei diesem schwierigen Dossier ohne zeitlichen Stress die Emotionen hochgehen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Der Ständerat hat kaum Zeit, sich mit dem neuen Bericht zur Agrarpolitik auseinanderzusetzen. Sorry, aber das ist nicht seriös, Herr Parmelin"
  • einer der genug hat

    Richtig so,mit SVP hat er längst nichts mehr zu tun.

  • gonzo der grosse

    Leute von heute die Ukraine ist wichtig, alles andere wie unsere Agarwirtschaft und die Bauern ist doch Beilage. Nein ganz und gar nicht. Vielleicht sind wir mal äusserst froh um unsere einheimische Landwirtschaft, wenn wir sehen wie schnell es gehen kann bis es zur Lebensmittel und Lebensmittel-Rohstoff-Knappheit kommen kann. Man sollte sich wieder auf unsere Inland-Produktion konzentrieren, denn Agrarboden haben wir "noch" selbst genug um diesen zu bewirtschaften. Die Krise wird erst kommen.

  • einer der genug hat

    Es ist Zeit eine Heimatschutz Partei zu gründen. Diese Politiker gehören bekämpft und aus dem Bundeshaus gejagt! Parmelin ist ein Verräter in der SVP und stolz drauf.