Was tut ein Präsident, dessen Land im Zentrum einer internationalen Krise steht, weil es von einer ausländischen Macht bedroht wird?

Er macht Ferien und fährt Ski – zumindest, wenn er Wolodymyr Selenskyj heisst und Staatschef der Ukraine ist.

Nachrichten scheint er im Urlaub nicht gehört zu haben, denn nach der Rückkehr zeigte er sich empört über die Panik, die von den USA und anderen westlichen Staaten verbreitet werde.

Von einem unmittelbar bevorstehenden Einmarsch der Russen könne keine Rede sein. Satellitenaufnahmen seien kein Ersatz für eigene Erkenntnisse: «Ich bin ukrainischer Präsident und ich kenne tiefere Details.»

Was Selenskyj vermutlich erkannt hat, ist die Heuchelei hinter dem westlichen Kriegsgetöse. Kein einziger Nato-Soldat würde einen Schuss zur Verteidigung der Ukraine abgeben. Sterben für Kiew? Ich muss doch bitten.

Den USA geht es nicht um die Ukraine. Sie benutzen sie nur, um eigene Interessen durchzudrücken: Russland aus Europa zu vertreiben und den Europäern ihr eigenes, schmutziges Fracking-Gas zu verkaufen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Der ukrainische Präsident sieht plötzlich keine Kriegsgefahr – wie das? Vielleicht hat er nur die westliche Heuchelei erkannt"
  • RMHollenweger

    Ja, der Selenskyj wurde ja in Rekordzeit eingeritten + in der Augsburger Puppenkiste eingefädelt. Die Ukraine im Griff der NGO + Konsorten unter US-Führung, wird auseinander genommen + so kaltschnäuzig benutzt wie alles andere auch. Menschen, welche sich ihr Weltbild eingeteilt haben, in das Gute und Böse, schlafen ihren Traum bedient weiter. Eine ideologisierte + gleichsam anmassende + verbildete Menschheit mit Wurmdosendenken-Syndrom braucht es nicht: sie schaffen sich ab. Parteiübergreifend.

  • oazu

    Viel zu "sagen" haben die ukrainischen Regierungen schon seit Längerem nicht mehr, vielmehr meint Washington bestimmen zu können, was in Ukraine gesagt werden soll. Wie prahlte Joe Biden schon vor 10 Jahren vor Kameras, wie er der damaligen ukrainischen Regierung Ultimatum stellte, diesen "son of a b…" Staatsanwalt abzusetzen, der die Ungeheurlichkeit hatte, die Machenschaften seines Sohn's Hunter (und wohl auch seine Eigenen) unter Lupe zu nehmen.

  • Edmo

    Selenskyj hat genau das Richtige gemacht. Wenn die Ukraine nicht von den Grossmächten aufgerieben werden soll, muss sie den Kriegstreibern selbst den Wind aus den Segeln nehmen. Keine ausländische Macht soll je sagen können, die Ukraine hätte sie um Hilfe gebeten. Die westlichen Kriegstreiber haben von Selenskyj eine deutliche Abfuhr erhalten und Putin hat keine Veranlassung mehr, die Ukraine vorsorglich zu überfallen. Ich würde das als gescheite Politik einordnen.