Was tut ein Präsident, dessen Land im Zentrum einer internationalen Krise steht, weil es von einer ausländischen Macht bedroht wird?

Er macht Ferien und fährt Ski – zumindest, wenn er Wolodymyr Selenskyj heisst und Staatschef der Ukraine ist.

Nachrichten scheint er im Urlaub nicht gehört zu haben, denn nach der Rückkehr zeigte er sich empört über die Panik, die von den USA und anderen westlichen Staaten verbreitet werde.

Von einem unmittelbar bevorstehenden Einmarsch der Russen könne keine Rede sein. Satellitenaufnahmen seien kein Ersatz für eigene Erkenntnisse: «Ich bin ukrainischer Präsident und ich kenne tiefere Details.»

Was Selenskyj vermutlich erkannt hat, ist die Heuchelei hinter dem westlichen Kriegsgetöse. Kein einziger Nato-Soldat würde einen Schuss zur Verteidigung der Ukraine abgeben. Sterben für Kiew? Ich muss doch bitten.

Den USA geht es nicht um die Ukraine. Sie benutzen sie nur, um eigene Interessen durchzudrücken: Russland aus Europa zu vertreiben und den Europäern ihr eigenes, schmutziges Fracking-Gas zu verkaufen.