Auch wenn sie nicht mehr in den Landtag kam – die Wahlen in Schleswig-Holstein haben gezeigt, dass die «Alternative für Deutschland» (AfD) gebraucht wird. Je mehr Unterschiede zwischen Parteien verschwimmen, desto nötiger ist eine echte Gegenstimme, eine Alternative eben.
Aber muss das die AfD sein? Oder eine Partei wie die AfD?
Die AfD ist zweigeteilt – in eine Paläo-CDU im Westen, in eine gelbwestige Linke light im Osten. Diesen Spagat hält sie nicht durch. Ein Wunder, dass sie nicht längst zerbrochen ist.
Die AfD ist kontaminiert – teils durch eigene Fehler, zum grösseren Teil durch eine beispiellose Rufmord-Kampagne.
Das gilt auch für das Spitzenpersonal: Ob Weidel, Höcke, Chrupalla oder von Storch – der Wähler kennt sie, aber er traut ihnen nicht. Haben ihm ja die Medien so eingebläut.
Was tun?
Die AfD sollte einem Bruch zuvorkommen und sich selbst in zwei Parteien aufspalten – mit neuen Namen und mit neuen Gesichtern. In Ost und West getrennt marschieren, dereinst vielleicht vereint regieren. Wie das funktioniert, praktizieren CDU und CSU seit über siebzig Jahren.
Denn sicher ist: Von einer echten Opposition hängt ab, ob die Demokratie in Deutschland überlebt.
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Deutschland leidet noch immer unter der Tatsache, dass es nie eine Einheit war. Demokratie kann man nicht organisieren. Sie braucht einen Grund, der das Wachsen ermöglicht und von gegenseitiger Akzeptanz gedüngt wird.
Die herrschende Bürgerferne kann es jedenfalls nicht sein.
Wirr. Schauen wir nach Rußland. Die sind, was Demokratie angeht nach der Auflösung der UdSSR noch schlechter dran. Während Deutschland unter einer demokratischen EU gedeiht. Nur sollte noch die AfD verschwinden, sowie die Schweiz in die EU eintreten. Wie gesagt: wirr.
Der deutsche Konservative will eben von seinen Feinden gelobt werden und jene Strukturen erhalten, welche ihm längst den Krieg erklärt haben.
Außerdem bin ich für mit der Stimmbeteiligung gewichteten Volksabstimmungen (und somit gegen die direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild). Solche Mitentscheide durch das Volk können fast immer durchgeführt werden; auch eine sehr geringe Beteilung schadet nicht.
Wenn das Volk abstimmen und somit mitbestimmen kann, hätten wir eine zweite Art von Opposition.
In jedem deutschen Bundesland sind Volksentscheide möglich. Die Möglichkeit zur ausserparlamentarischen Opposition besteht also.
Die AfD hat die brilliantesten Politiker mit hohem Sachverstand, die außerdem die besten Reden in den Landtagen und im Bundestag führen. Die MSM in D haben es jedoch geschafft, daß vorallem im Westen, niemand der AfD trauen will. Dabei ist diese Mißtrauen unbegründet. Wenn ich aber eine Partei seitens der Regierung durch den Verfassungsschutz überwachen lasse, stelle ich sie an den Pranger. Die AfD ist und bleibt wichtig, weil D dringend und mehr denn je eine Oppositionspartei braucht.
Ausser Sarah Wagenknecht und Gregor Gysi sind auf weiter Flur in Deutschland keine wehrhaften Politiker mehr in Sicht. Deutschland hat sich dem Ami Hegemon vollkommen untergeordnet und hat seine Seele verkauft.
Mainstream-Medien werden gegen jede reale Opposition grausige Rufmordkampagnen betreiben denn sie dienen den herrschenden politischen 'Eliten'. Übrigens geschieht das überall in Europa, denn die klassischen politischen Parteien sollen nur ein Demokratietheater spielen. Dissens wird zwar (noch) nicht physisch unterdrückt, aber massiv beschmutzt und zu Wort kommen lässt man ihn nicht.
Eine Opposition nach den Wünschen der Leit- und Staatsmedien wäre keine. Das ist doch ganz einfach.
Das Überleben der deutschen Demokratie hängt nicht davon ab, ob es diese sich in Flügelkämpfen selbst zerfleischende, rechtspopulistische Partei gibt.
Ausser Frau Weidel und Sara Wagenknecht gibts keine vernünftigen Politiker mehr in Deutschland. Welche neuen Gesichter also sollen her?
Und seit wann werde ich hier zensiert?
Die AFD müßte doch nur, wie einst die Grünen, mithelfen Deutschland in einen völkerrechtswidrigen Krieg zu ziehen. Denn wer den Krieg will, muß doch Demokratie pur ausatmen. Nicht war? In Wahrheit ist heute die AF die letzte wirklich demokratische Partei in Deutschland. Alle anderen setzen selbst rudimentäre, demokratische Prinzipien außer Kraft, indem Sie keine wirkliche Demokratie dulden. In der heutigen Zeit brechen Kriege nicht einfach so aus, sie werden geplant und ausgeführt!
Viel zu kurz. Den Deutschen ist nicht mehr zu helfen. Über 70% für Coronamaßnahmen, endlose, selbstschädigende Sanktionen, für Krieg... Die AfD, ihr Auftreten und Erscheinungsbild haben den letzten Hoffnungsfunken ausgelöscht.
Demokratie in Deutschland? Dass ich nicht lache. Deutschland war nie, ist nicht und wird nie eine Demokratie sein! Jede Opposition wird von den Staatsmedien runtergemacht. Jeder der gegen den Mainsream etwas zu kritisieren hat wird verfolgt!
Das ist nun falsch, unter Brandt, Schmitt, aber auch Kohl war noch Demokratie vorhanden. Seit Merkel ists aus damit.
"... ob die Demokratie in Deutschland überlebt."
Die Demokratie in Deutschland ist mausetot.
Ich glaube nicht, dass die AfD Ratschläge von Herrn Koydl braucht. Wenn die AfD nicht die Opposition in Deutschland sein soll - wer dann? Dummköpfe glauben doch schon jetzt wieder, dass anstelle der SPD die CDU den nächsten Kanzler stellen solle. Die 8-jährige unselige Zusammenarbeit zwischen CDU und SPD ist bereits vergessen. Die steigenden Demokratie-, Energie- und Finanzdefizite werden billigend verschwiegen. Was es jetzt braucht sind ja mehr Migration und mehr Krieg.
Schön, dass auch Koydl kapiert hat, dass es die AfD nicht braucht. Aber sie fiel nicht einer Rufmordkampagne zum Opfer, sondern scheitert an sich selbst. Und warum es die AfD nicht braucht erklärt sich schnell: sie ist die Partei der ewigen Nörgler, die wenig Konstruktives zu bieten hat. Die Wähler sind ja nicht dumm. In den Augen der AfD verhält es sich umgekehrt. Sie unterstellt den Wählern, dass sie dumm seien, wenn sie die AfD nicht wählten. Damit macht man sich keine Freunde.
Leider gibt es zu viele Menschen, bei denen die mediale Hirnwäsche funktioniert. Menschen, die das eigenständige Denken an die Mainstreammedien abgegeben haben.
Ist doch schön, dass sie von Ihrem Land so begeistert sind. Ich nehme an, Sie leben von den Steuerzahlern, machen brav, was Ihre Regierung Ihnen befiehlt und machen sich bereit, in den Krieg zu ziehen, den Deutschland wieder anzetteln wird.
Nein, die Deutschen brauchen keine AFD. Die brauchen jemanden, der sie für immer in die Schranken weist. Sonst werden wir immer wieder Krieg in Europa haben.
Deutschland ist nur eines von vielen Länder, dazu gehört natürlich auch die Schweiz die zu grossen Teilen vom US tiefen Staat unterwandert ist. WEFs Klausi Schwabs Aussage wir haben sie alle im Sack, ist eben keine Verschwörungstheorie, sondern offensichtliche Realität=An ihren Un-Taten werdet ihr sie erkennen können. Im Gegensatz zu den Millionen Plandemie-Massnahmen sowie mRNA Opfer, lässt sich diese Tatsache nicht per Propaganda zensurieren und so vermeidlich aus der Welt schaffen.
Wenn ich mir die Wahlresultate in SH anschaue, bin ich mir nicht sicher, ob der Deutsche in der Lage ist, differenziert zu denken.. Sorry, Freunde im Norden!
Wenn es keine funktionierende demokratische Medien und keinen Rechtsstaat gibt, dann wird es nie eine echte Opposition geben
... Was ist denn eine "echte Opposition"? Genau das ist doch die AfD. Es ist die erste politische Gruppierung, die unter Verzicht auf Teilhabe und harmonischer Einbindung in das Kartell der seit 1949 Regierenden sagt, was Sache ist. Prügel von überall. Aber mir überwältigender Zustimmung der Wähler, wenn die sog. WAHLOMAT-Auswertungen stimmen. Die Grünen waren nie wirklich Opposition. Die massiv linkslastig dominierte mediale Öffentlichkeit, Werbe- und PR Branche war immer auf ihrer Seite.
Würde eine andere Opposition dann akzeptiert?
Die Doppelmoral, das Suchen nach Fehlern ( die andere Parteien auch machen, dort zählen sie aber nicht) würde wohl weiter gehen.
Mit „neuen Gesichtern“? Es dürfte derzeit schwierig sein profiliertere und intelligentere und rhetorisch besser bewanderte Politiker-Innen als Alice Weidel und Beatrix von Storch zu finden!
Lieber Herr Koydl, die Demokratie (im Wortsinne) gibt es in Deutschland bereits nicht mehr, höchstens noch mit einem Präfix nach Wahl: Schein-, Fassaden- oder Rumpf-Demokratie. Die Macht gehr schon lange nicht mehr vom Volke aus, sondern von Parteien. Übrigens, der augenblickliche Bundeswirtschaftsminister hat vor seiner Inthronisation sogar bestritten, dass es ein 'Volk' überhaupt gibt, Vaterland fand er sogar zum Kotzen!
Bin völlig anderer Meinung. Die AfD braucht nur Eines: Freunde, Verbündete, Korrumpel - wenn's sein muss - in den Medien. That's it. Merkel hätte ohne Friede Springer nicht funktioniert, Spahn nicht ohne Funke, die SPD nicht ohne Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft. Und unsere Zipfelmützen nicht ohne Ringier, Wanner, Coninx, SRG.
Ein hervorragender Plan.
Für Deutschland.
Für die AfD ist er grottenschlecht und das ist auch gut so.
Weder eine neoliberale West-AfD, noch eine dumpf-völkische Ost-AfD werden gebraucht und Chancen haben sie auch keine.
Im Westen fehlen die Direktmandate für den Einzug in den Bundestag, im Osten reichen die Zweitstimmen nur für eine Gruppe. Für Sichtbarkeit im Bundestag müsste man aber eine Fraktion sein.
Wie gesagt, ein hervorragender Plan.