Der Journalist Thilo Mischke wirft der ARD nach seinem Rauswurf aus der Sendung «ttt – Titel, Thesen, Temperamente» massives Versagen vor. Ursprünglich als neuer Moderator angekündigt, wurde Mischke nach öffentlicher Kritik an einem früheren Buchprojekt wieder fallengelassen. Der Sender habe zunächst hinter ihm gestanden, sei dann aber unter öffentlichem Druck eingeknickt.
In einem Interview mit der Zeit erklärte Mischke, er habe das umstrittene Buch im Vorfeld offengelegt und auf mögliche Kontroversen hingewiesen. Dennoch sei die ARD erst auf Distanz gegangen, nachdem Medien und soziale Netzwerke das Thema aufgegriffen hätten. «Es war ein kafkaesker Albtraum», so der Journalist. Während der internen Debatte habe niemand das Buch gelesen oder mit dem Verlag gesprochen.
Besonders schwer wiegt für Mischke der Vorwurf, dass die Entscheidung ohne sein aktives Mitwirken gefallen sei. Er habe kaum Gelegenheit zur Stellungnahme erhalten, obwohl sich Medien weltweit mit dem Fall beschäftigt hätten. Auch interne Gespräche mit ARD-Verantwortlichen beschreibt er als chaotisch und wenig professionell.
Mischke, der als Kriegsreporter für ProSieben tätig war, zeigte sich enttäuscht über die fehlende Rückendeckung des öffentlich-rechtlichen Senders: «Die ARD hat versagt.» Die gesamte Situation sei ein Beispiel dafür, wie eine öffentliche Debatte und mediale Empörung Karrieren zerstören könnten, ohne dass die Betroffenen ernsthaft Gehör fänden.
Rechte haben im ÖRR nichts verloren!
Anthropologe und Entdecker Mischke erklärte 2019 in seinem Podcast "Uncovered", dass der Homo sapiens überlebt habe, weil er Frauen vergewaltigt habe, im Gegensatz zum Urmenschen, und in seinem Buch "In 80 Frauen um die Welt", welches auf der folgenden Wette mit seinen Freunden basiert: Er reist um die Welt und soll dabei 80 Frauen rumkriegen. "Trump 2.0: The Clown Show" sucht noch Nebendarsteller.
Hoppala, da scheinen sich immer mehr von der Allmacht ÖRR öffentlichkeitswirksam zu verabschieden und trauen sich dabei, anzuklagen. Nun gut, es sind im Moment nur eine Handvoll. Dennoch. Sie sind mutig, denn der ÖRR ist wie LouisXIV: Der Staat bin ich. Entweder du bist so wie ich oder du kannst deine Miete nicht zahlen. Künstler sein in Deutschland muss für Individualisten schwer bis unerträglich sein. Regierungskünstler sind diesbezüglich natürlich schmerzfrei.