Die SP-Führung will in die EU. Der Schritt macht aus wahltaktischen Überlegungen Sinn. Die Genossen stehen seit ihrer Ablehnung des Rahmenabkommens unter Druck der Grünliberalen.

Die gut ausgebildeten, gutverdienenden und international ausgerichteten Wähler unterstützen immer öfter die GLP, weil die Gruppierung ohne Wenn und Aber für einen Beitritt zum Staatenbund weibelt.

Die angeschlagene SP sucht deshalb die Flucht nach vorne.

So weit, so gut. Was aufhorchen lässt, ist ein Argument der Linkspartei für das Mitmachen beim Bündnis.

Die Aussenpolitik, so die beiden Co-Chefs Cédric Wermuth und Mattea Meyer, entspräche «eher den Werten der SP» als jene der Schweiz.

Mit anderen Worten: Die verfolgte Grossmachtstrategie von Brüssel, sich auf der Weltbühne neben den USA und China irgendwie einen Platz zu verschaffen, behagt den Sozialdemokraten mehr als die Position eines friedliebenden Kleinstaates, dessen aussenpolitisches Ziel laut Bundesverfassung die Wahrung der Unabhängigkeit der Schweiz und der Wohlfahrt ihrer Bevölkerung ist.

Die SP möchte gerne am Tisch mit den vermeintlich Grossen und Einflussreichen sitzen und ihre Grossmacht-Fantasien abwinken, statt eine eigenständige Aussenpolitik zu verfolgen.

Gut, dass wir das jetzt auch ein für alle Mal wissen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Aussenpolitik der EU ist der SP sympathischer als jene der Schweiz. Damit entlarven sich die Genossen selbst"
  • Bailey

    Es gibt für Genossen und solche, welche die EU vorziehen, eine einfache Lösung: Umzug in die EU, den gelobten Verein. Wieso sind Meyer, Wermuth, Nussbaumer, Schneider-Schneiter, Janssen, Markwalder etc. überhaupt noch da? Die Türe ist doch offen. Wenn die EU soviel besser ist, wieso will denn die halbe EU von u/Sozialsystem sowie u/Jobs profitieren und einwandern? Ach ja, Politiker wissen nicht, was das Wort 'arbeiten' heisst und sahnen nur ab von jenen, die arbeiten! Gute Reise, Problem gelöst!

  • streuli.p

    Unfassbar, unsere Vorfahren kämpften noch für eine freie und unabhängige Schweiz und jetzt wollen uns diese Linken inkl. Operation Linkero an die EU-Vögte verschachern.

  • gonzo der grosse

    Beide können ja in die EU auswandern, denn die Grenzen sind auch für euch offen Cedric Wermuth und Mattea Meyer, denn dann haben wir zumindest zwei weniger, die den Volkswillen der Mehrheit mit Füssen treten. Sie sind beide in eine Schweiz hineingeboren worden, die unsere Eltern und Vorfahren reich gemacht und ihr Nest gebettet haben, dass sie jetzt in vollen Zügen geniessen und vor lauter Uebermut nie harte Zeiten erlebt zu haben nicht mehr wissen wie sie das alles opfern wollen.