Ein BBC-Nachrichtensprecher verkündet mit ernsthafter Miene: «Wir haben festgestellt, dass die Unterwäsche von Mädchen mit Miniröcken sichtbar ist. Wir haben sie daher aufgefordert, die Unterhosen gleich ganz auszuziehen.»

Lustig oder nicht – die Episode ging in einer TV-Comedy-Show in den siebziger Jahren über den Sender. Der BBC-Nachrichtensprecher war der Komödiant John Cleese.

Wer das Witzchen heute im Archiv-Material abruft, findet es nicht mehr. Die Sendung wurde politisch korrekt geschnitten.

Gewiss, diese Art von Humor ist längst passé, aber das rechtfertigt es nicht, alte Produktionen zu zensieren. Denn die Vergangenheit bleibt, wie sie war.

Die BBC-Verantwortlichen schnitten auch die berühmte Episode aus der Reihe «Fawlty Towers» heraus, in der John Cleese als Hotelmanager verlangt, deutsche Gäste zu schonen: «Keine Rede vom Krieg!»

Doch das war ein Schritt zu viel. Es kam im englischen Publikum zu einem Aufschrei der Empörung, und die alte Fassung blieb erhalten.

Was lernen wir? Frauensprüche aus der Vergangenheit gehen bei der BBC nicht mehr, die Deutschen müssen dagegen noch auf Schonung warten.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die BBC cancelt ihr eigenes Archiv. Legendäre Sendungen mit Komikern wie John Cleese sind plötzlich weg oder politisch korrekt geschnitten. Bankrott-Erklärung einer Institution"
  • Attraktor

    Immer mehr Menschen im zunehmend dekadenten Westen fehlt eine sinnvolle Lebensaufgabe. Sie stellen ihre Schöpfungskraft primär sich selbst zur Verfügung, angetrieben von Sucht auf Anerkennung und Selbstdarstellung ohne nachhaltige Wertschöpfung für andere. Sie nehmen mehr als sie geben und bauen damit lebensnotwendige Gesellschaftsstrukturen ab. Statt Transformation entsteht Degeneration. Doch die Dosis macht das Gift. Das Immunsystem der Gemeinschaft entscheidet, wie das ausgeht, also wir alle.

  • Benedikt

    Dumm, dümmer, ideologischer, linker, akademischer Genderwahnsinn. Das Gute an solchen geistigen Verirrungen ist, dass sie von Anfang an mit einem Ablaufdatum versehen sind. Das nicht so Gute ist, dass sie immer einen schmerzhaften Schaden anrichten und hinterlassen. Siehe Kommunismus mit Lenin/Stalin, Taliban mit dem buddhistischen Weltkulturerbe in Afghanistan und so weiter und so fort.

  • hanne

    Grundsätzlich wird mit der political correctness in lächerlicherweise übertrieben. Sieht man doch beim Gendern.