Jede Woche bombardieren uns Medien mit Geschichten über irgendwelche Politiker, Magistraten oder andere Eidgenossen, die darüber jammern, wie schlimm es ist, vom Forschungsprogramm Horizon oder von irgendwelchen EU-Treffen ausgeschlossen zu sein. Am Mittwoch stiessen die Tamedia-Zeitungen wieder einmal in dieses Horn.
Das alles, weil sich der Bundesrat angeblich erdreistet hat, den umstrittenen Rahmenvertrag mit der EU sauber zu beerdigen. Oder weil wir Emmanuel Macrons Kampfjet Rafale verschmäht haben. Auf welcher Seite stehen diese Medien eigentlich: auf der Seite der EU und von Frankreich oder auf der Seite der Eidgenossenschaft?
Muss man nicht besser von einem Glücksfall reden, dass wir nicht mehr für jede Hundsverlochete der EU unsere Bundesräte und Staatssekretäre nach Brüssel schicken müssen?
Wir sind nicht Mitglied der EU, wir werden auch in den kommenden Jahren diesem Verein nicht beitreten. Warum wollen wir dauernd mit deren Vertretern zusammensitzen und so tun, als gehörten wird dazu?
Dieses dauernde Antichambrieren in Brüssel führt doch letztlich nur dazu, dass der Bundesrat, Staatssekretäre und Diplomaten den Duktus und die Logik der EU immer stärker verinnerlichen.
Statt uns ständig um die Gunst der EU-Staaten zu bemühen, sollten wir uns eine Strategie als EU-Drittstaat erarbeiten. Zum Beispiel könnten wir mit dieser unsäglichen Personenfreizügigkeit aufräumen, die in der Schweiz alles verteuert hat.
Eine Konzept als Drittstaat, das wäre ein richtiger Plan B zur Gestaltung unserer Beziehungen mit der EU. Und nicht das Lamentieren über entgangene Apéros in Brüssel.
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Danke lieber Herr Mooser. Kurz und bündig formuliert. Da kann ich Ihnen nur beipflichten. Es ist schon unnötig, dass BR Cassis die Conossa-Reisli macht (BR Ueli Maurer hätte dies 100 % nicht gemacht, sondern gearbeitet).
Ihr Vorschlag des Plan B ist " de Hammer".
Kürzlich las ich, dass Nostradamus für das Jahr 2022 den Zusammenbruch der EU voraussagte.
Seit diesem Tag bete ich jeden Abend dafür, dass Nostradamus Recht behält.
Die Fragen bleiben: Wo liegt der Reichtum der Schweiz tatsächlich und auch in der Zukunft begründet, wie können wir dies aufrechterhalten, ohne dass wir wie im Netz gefangen, von einer Spinne ausgesaugt werdend, erneut als Armenhaus in Europa landen? Herr Mooser zeigt auf, weshalb beobachtende aufgeweckte Schweizer immer öfters zur Kotztüte greifen müssen, wenn die Bundesräte in äffischem Getue zur Banane greifen, anstatt das zu tun, was zu tun wäre.
Wen ich die heutige Luzerner Zeitung lese, dann hat es sehr viele Todesanzeigen, aber nur eine Person Jahrgang 1948 an Herzversagen, die restlichen mit Jahrgang 1917 bis 1939 und kein Hinweis auf Corona. Deshalb werden wir täglich ,mit falschen Zahlen beglückt.
Hm, müssten wir uns solchermassen beglückt, wie das glückliche Bio-Huhn fühlen, welches nach kurzer Zeit, wenn die 1-Tag-Ei-Legerei abnimmt, der weiteren Verwertung zwecks Optimierung der Wirtschaftlichkeit zugeführt wird?
Die Kritik geht hier gegen die Werbung … + den Konsumenten, welcher einmal mehr nicht bereit ist, dasjenige zu tun, wie es gegenüber der Schöpfung angemessen wäre. Auch dann noch, wenn dem Begriff der Schöpfung etwas Mythisches innewohnt, was der Wissenschaft nicht geheuer ist
Liebe Schweizer !
Seid froh, daß Ihr Euch nicht das Gedöns anhören müsst.
Ich sehe auch keine Nachrichten mehr von ARD ZDF und dem Rest.
Die "dynamische Rechtsübernahme" wäre für keinen souveränen Staat der Welt akzeptabel - ausser man hat sowieso vor, sich der EU anzuschliessen. Kein Staat unterzeichnet einen Staatsvertrag, wo die andere Seite den Inhalt einseitig ändern kann. Das ist ein Kolonialvertrag und es ist nicht verwunderlich, dass für die Briten das nach dem Brexit überhaupt nicht in Frage kam.
Auch die Amerikaner (gerne von vielen EU-Turbos als Imperialisten verbrämt) verlangen in ihren Handelsverträgen nie sowas.
dem sagt man „döippele“ Offenbar sind die EU Möchtegerne im Kindergartenalter stecken geblieben! Und sowad will Europa regieren! Lächerlich. Zudem fragt sich, wer von wem abhängig ist? Mann schaue sich nur mal die Handelsbilanz an!
Die meisten Politiker schielen neidig auf die Spesenbudgets aus Brüssel. Deshalb versuchen vor allem linke Politiker (die rechten bekommen ja schon Schmiergelder von den Konzernen...) jede Gelegenheit zu nutzen, uns weiszumachen, dass uns nichts anderes übrig bleibt, langsam in der EU aufzugehen.
Ich halte die Bezeichnung „Drittstaat“ für falsch. Wenn wir den Begriff selber brauchen, möchte es vielleicht ja noch angehen. Aber wenn es gewisse Protagonisten wie Portmann-Fiala-Fumigello-Nussbi Moliwehmut usw. usw. benutzen, ist das respektlos. Die müssen sich alle zuerst wieder mal überhaupt bewusst werden, dass wir, die CH ein Staat ( ohne irgendwelchen Zusatz) sind. Nur, wenn die obersten Kapillaren und Leitungen verkalkt sind, bewegt sich nichts mehr. Man könnte verzweifeln!
Die Schweiz ist in Patentanmeldungen und Innovation führend in Europa. Deshalb ist es klar wie Klossbrühe wer wen mehr braucht.
Siehe auch den tendenziösen Beitrag in der Tagesschau vom Staatsfernsehen der SRG von gestern Abend 19:30 Uhr. Sowas von etatistisch zum kotzen!
seit über 2 Jahren srf-frei! Zahlen muss ich momentan noch...
Sie sind in diesem Fall auch kein Masochist !
Bei der Tagesschau sollte immer zuerst das Wetter kommen, damit man nachher ausschalten könnte
Strafe folgt stets auf den Fuss, wer nicht völlig verblödet ist und SRF schaut dem wird es übel für diesen Fehler.
Gut geschrieben Herr Mooser !
Noch nie mit Ausnahme von Ueli Maurer hatten wir so einen schlechten Bundesrat.
Dieses Kollegial Prinzip muss abgeschafft werden. Die EU will nur an das Geld der Schweiz und danach wären wir wieder das Armenhaus Europas.
1,3 Milliarden nach Brüssel ! Was könnte man da in der Schweiz alles machen ?
Unglaublich was in Bern abgeht
Die Fragen bleiben: Wo liegt der Reichtum der Schweiz tatsächlich und auch in der Zukunft begründet, wie können wir dies aufrechterhalten, ohne dass wir wie im Netz gefangen, von einer Spinne ausgesaugt werdend, erneut als Armenhaus in Europa landen?
Herr Mooser zeigt auf, weshalb beobachtende aufgeweckte Schweizer immer öfters zur Kotztüte greifen müssen, wenn die Bundesräte in äffischem Getue zur Banane greifen, anstatt das zu tun, was zu tun wäre.
Doppelmist: hab die falsche Stelle erwischt.
Super Anstross! Wir sind ein suveräner Staat und sollten endlich als solcher denken und handeln!
...und auch so bleiben!
Es gibt wirklich keinen Grund als nicht Mitglied an Treffen des EU-Klubs teilzunehmen. Ich weiss aus guter Quelle, dass Mitarbeiter auf den schweizerischen Botschaften im Ausland jeweils zu EU Besprechungen eingeladen worden sind, jedoch nur, wenn Österreich, Deutschland und Italien den Vorsitz hatten. Während der Präsidentschaft Frankreichs herrscht dann wieder sechs Monate Funkstille. Das war schon immer so.
Diesen Politikern geht es nicht um die Schweiz und die Bevölkerung, die sie vertreten müssten gemäss BV und Eid, sondern nur um ihr Ego, sich wichtig tun, obwohl keine/r etwas erreicht, Auf unsere Kosten reisen und z.B. mit Scholz und der SPD zu verbrüdern (Nussbaumer, Wemuth, Molina etc). Die alle können den Koffer packen und dort bleiben. Uns schaden sie nur und wollen uns immer nur eines: abzocken.
Liebe Schweizer, auch wenn vielen von Euch nicht gefällt, was teilweise in Eurem Land abgeht, seid Euch immer eines großen Vorteils bewusst: Ihr seid außen vor, diese EU kann Euch gar nichts. Für mich ist die Schweiz ein lebendiges Beispiel dafür, wie man es besser machen kann, viel besser sogar als die EU (obwohl ... schlechter und schlimmer geht es wohl eh kaum noch). Ich denke mir: die EU bräuchte die finanzstarke Schweiz, aber die Schweiz braucht diese EU zu allerletzt. Beneidenswert!
Bravo, gut geschrieben. Wenn das nur andere Länder auch so sehen UND endlich aus der EU austreten würden. Es muss eine andere Form geben, als die verlogene EU, „ UND wir schaffen das Multi - Kulti - Völkervermischung - Islamisierung „! Sonst werdet Ihr in der EU und wir Schweizer die Flüchtenden sein! Man muss endlich Vorort helfen und alle retour in ihre Länder, damit sie das gelernte in ihrer Heimat umsetzen und da helfen können.
Handle
Verstehen immer mehr Bürger nicht mehr, wie unsere "sollten" Volksvertreter vor allem die vom linken Ufer versuchen schrittweise die Eidgenossenschaft auflösen zu wollen. Die Glanzleistung der Despoten ist von der erkrankten EU Kohäsionszahlungen erpressen zu lasse und 1,3 Milliarden ohne Gegenleistung in den H.....stecken. Sind diese wirklich noch Gesund ??
Irrtum! Schlimmer geht immer. Die EU ist ein alles verschlingernder Moloch. Leider sehen die meisten EU Schwärmer den Kardinalfehler der EU nicht. Die EU ist das Traumbild der Franzosen, ganz Europa organisiert wie "la grande nation" viele Staaten, viele Präfekte und an der Spitze le roi oder "l'empéreur" oder heute "le président". Ganz Europa wie der Park von Versailles, kein Ast zu lang, kein Grashalm schaut in die falsche Richtung. Dieses Ziel hatten Karl der Grosse und Napoléon I.
Selbst ohne umfassende Strategie sind wir ein Drittstaat. Wenn wir mit der unterwürfigen Anbiederung Schluss machen, ist das schon die halbe Miete. Dann sollten wir auf der ganzen Welt Freihandelsabkommen schliessen, unsere bewaffnete Neutralität strikt leben und in Anbetracht des gelebten Wahnsinns in vielen Ländern umgehend das Bankgeheimnis wieder einführen. Es gibt immer mehr Leute, die ihr Angespartes vor ihrer Regierung schützen müssen. Alles nicht neu, aber sehr bewährt.
Auch unsere Politiker machen gerne ein Spesenreisli, am liebsten mit dem Flieger. Der Ertrag aus diesen Expeditionen in die Politische EU ist meistens gleich Null. Richtig die Schweiz muss ihren eigenen Weg gehen, auf diesem Konzept beruht der Erfolg in den Jahren nach dem Weltkrieg.
Warschinlich gibt es zuviele Politiker,
die nicht wissen was mit der Zeit anzufangen.
Sollten wir nicht mal uns überlegen ob es so viele Politiker braucht?
Wenniger ist mehr, dass gilt nicht nur in der Wirtschaft!
Dann könnten Sie statt, sich gegenseitig zu bekämpfen Ihre Arbeit erledigen.
Beispiel: Einwanderer, Stromversorgung, Autobahnen, Parkmöglichkeit, Abwässer, Preisentwicklung, Wohnraum es gibt noch vieles was wichtig wäre.
Das sind auch meine und vielen anderen ihre Worte/ Gedanken, da muss endlich alles komplett neu aufgegleist werden. Auch die vielen Stellen im Bund und Kantonen, welche geschaffen wurden, alles neu aufgleisen.
Ihnen kann ich zu 100% zustimmen, mit einer Ausnahme: es gibt zu viele Politiker und Staats-Angestellte. Diese Zahl ist simpel zu ermitteln: Politiker, die jetzt noch die EU hofieren arbeiten gegen die Interessen der Schweiz und schaden mit Ihrem Gehabe unserem Lande. Damit gehören diese auf allen Stufen, vom Bundesrat bis zum Gemeindepolitiker, in die Tonne. Staats-Angestellte, die nicht eine Arbeit für die Interessen der Schweiz leisten, ab in die Tonne obendrauf. Ergebnis: wir sparen Steuern!
Es hilft natürlich, dass EU-Parlametarier fast ein Bundesrats-Gehalt an Spesen abrechnen können...
Informelle Treffen=belangloses Plaudern bei Wein und Kaviar, irgendwo an einem schönen Ferienort im Süden oder in den Bergen, mitten am Tag unter der Woche wenn Bevölkerung nur von solch Annehmlichkeiten träumen kann und am Arbeiten ist. Da zu fehlen tut einzig den Politikern und Beamten "weh" solch persönliche Annehmichkeiten auf Staatskosten verpasst zu haben.
... deckt sich ungefähr mit meiner eigenen pessmistischen Weltsicht, jedenfalls was das Zivilleben betrifft. Wenn es dann um Leben und Tod geht, werden sich die Subalternen schon auf den Weg machen und die Probleme lösen. Das wäre dann meine optimistische Weltsicht.
Wenn nur eine Mehrheit unserer Bundesräte und Bundesangestellten so realistisch denken würden wie Sie, Hubert Mooser. Danke für diese Ermahnung.
Ja, die Idee ist gut. Jetzt brauchen wir nur noch einen Bundesrat, der die Ansicht des Souveräns teilt und im Ernst glaubt, seine Aufgabe sei es, die Schweiz zu regieren. Dann würde dieser Bundesrat ja dann tatsächlich eine Strategie für die Schweiz erarbeiten und nicht vor jedem Entscheid nach Brüssel telefonieren und nachfragen, wie man es dort am liebsten hätte.
Ich denke, der Ueli Maurer ist si einer der sich nicht jedem Diktat beugt, auch wenn Ihn gewisse Mandate förmlich gute Mirne zu unbeliebten Dinge „zwingen“
Ja dann, wäre wenigstens einer von den sieben einigermassen bei Sinnen.