Geht es nach dem Fahrplan des Gesundheits-Ministers Alain Berstet, werden die im Dezember beschlossenen Massnahmen bis Ende März verlängert. So hat er es an der Pressekonferenz vor einer Woche kommuniziert.

Schon zu diesem Zeitpunkt stand aber fest, dass sich die Stimmung im Lande verändert hatte. Der Grund: Die Fallzahlen haben wegen Omikrom zwar weiter kräftig angezogen, die Hospitalisationen aber gehen trotzdem zurück. Damit bricht Berset ein wichtiges Argument weg, mit dem er im Dezember die Corona-Regeln gerechtfertigt hat.

Jetzt haben die Kantone und Gesundheitspolitiker des nationalen Parlaments auf die veränderte Corona- Grosswetterlage reagiert. Vergangenen Freitag forderte die Gesundheitskommission des Nationalrates, man solle die Massnahmen nur bis Ende Februar verlängern. Gleichzeitig solle Berset schon vorher laufend überprüfen, welche Einschränkungen noch sinnvoll seien.

Die Mehrheit der Kantone stiess ins gleiche Horn wie die Gesundheitspolitiker, verlangte aber noch zusätzlich die Abschaffung der Quarantäneregel, welche Berset bloss von sieben auf fünf Tage reduzieren will.

Es wäre schon reichlich verwegen, wenn der Gesundheitsminister an seinem bisherigen Fahrplan festhalten würde, zumal er selber eingeräumt hat, dass sich die Pandemie dem Ende nähert. Wenn er konsequent wäre, müsste Berset spätestens jetzt in den normalen Modus wechseln und das Corona-Apartheids-Regime für Geimpfte und Ungeimpfte beenden.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Kantone und das Parlament sitzen Bundesrat Alain Berset im Nacken. Wann gibt er seinen Widerstand gegen Öffnungs-Schritte auf?"
  • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil

    Ihr fragt im wesentlichen: 1) Ist Berset lernfähig? 2) Nimmt er Abschied von Prof. Tanja Stadlers Töggelifurzertruppe, mit ihren ständig neu aufgelegten Fehlprognosen? 3) Lässt er sich weiter vom Blick und von Prof. Isabelle Eckerle mit deren Alarmismus vor sich hertreiben? (Stichwort Omikron-Wand.) 4) Lassen wir weiter zu, dass aus dem Grossen Kanton in Massen eingewanderte Pseudo-Experten uns Schweizer befehlen, wie wir zu leben haben?

  • Verena

    Hopp Monsieur Berset! Genug Kohle geschaufelt für die Pharma und ihr Gefolge. Geben Sie grünes Licht für die Gesundheit und das Menschenrecht, lösen sie die Massnahmen auf und treten sie zurück!

  • Alter Knabe

    Es gibt nur eine langfristige Lösung: Austritt der Schweiz aus der WHO. Da liegt der Ursprung allen gegenwärtigen Übels. Wenn WHO schreit "Pandemie", müssen alle Mitglieder mitziehen. Wenn die festlegen, dass an Verkehrstoten ein PCR Test gemacht wird und bei positivem Resultat das dann Covid Tote sind, dann ist der Betrügerei Tür und Tor offen. Das hat BR Cassis im TV-Arena gesagt, dass man sich da nach internationaler Gepflogenheit richten müsse. Darum auch: Landesverweis für WHO und GAVI.