Auf dem Katholikentag in Stuttgart wird derzeit die Frage gestellt: «Wer braucht noch die Kirche?» Und sie ist falsch gestellt, denn sie müsste lauten: «Wer braucht noch diese Kirche?»
Die nämlich ist eine, die sich und ihre Traditionen, ihre Dogmen, ihre Glaubensinhalte nicht mehr ernst nimmt.

Zum Beispiel ist dort in Stuttgart eine prominente Muslima unter beifälligen Blicken zur Kommunionsbank geschritten und hat die Eucharistie empfangen, ein Sakrament, das nur getauften Katholiken vorbehalten ist und zu deren zentralen Voraussetzungen gehört, dass der Empfänger der Kommunion in Jesus Christus Gottes Sohn anbetet und nicht nur irgendeinen Propheten sieht, wie es der Islam tut.

Die Botschaft aus Stuttgart indes lautet: Wir sind mittlerweile offen für alles und für jeden Mummenschanz, denn die Massen bleiben aus.

Natürlich hat der protestantische Ehrengast Frank-Walter Steinmeier die Katholiken ermuntert, auf der mit «Synodaler Weg» beschriebenen Selbstabschaffung in Richtung Protestantismus voranzuschreiten, der auf seinem letzten Kirchentag das Malen von Vulven gefeiert hat.
Auch Kevin Kühnert, der sich sonst vehement für die Tanzerlaubnis am Karfreitag stark macht, war für so was zu haben, also für eine katholische Kirche, die verschwunden ist.

Hier ein paar Vorschläge zur Rettung:

Erstens: Dogmen in den Mittelpunkt rücken, denn ein Dogma ist nach dem grossen katholischen Kämpfer und Whiskeytrinker Gilbert K. Chesterton nichts anderes als der Schutz einer Wahrheit, die unter Beschuss geraten ist. In unseren Tagen zum Beispiel die, dass es nicht sechzig Geschlechter gibt, sondern bibelgerecht nur Mann und Frau.

Zweitens: Die Jesus-Trilogie von Papst Benedikt, dem grossen deutschen Glaubenslehrer, für jeden Katholiken zur Pflichtlektüre machen.

Drittens: Kirchensteuer abschaffen, aus der auch alberner Ringelpiez wie Kirchentage finanziert wird.

Viertens: Sofortige Einstellung der Versuche, die Weltkirche mit einem deutschen Sonderweg (Abschaffung des Zölibats, Frauendiakonat und so weiter) zu erschüttern.
Ansonsten: Wieder mal zur Beichte gehen und bereuen und beten.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die katholische Kirche nimmt sich und ihre Glaubensinhalte nicht mehr ernst: Vier Ratschläge, um vom unheilvollen Pfad abzukehren"
  • cmalff

    Großes Kompliment, Herr Matussek! Ich habe, u.a. ob dieses perversen Katholikentags, mir die Frage gestellt, ob ich noch willens bin, den abgefallenen Bischöfen und geistlichen "Würdenträgern", meine Kirchensteuer anzuvertrauen. Es ist widerlich, wie sich die Bischöfe anbiedern. Es erinnert an Aaron und das goldene Kalb, als Moses die Tora in Empfang nahm. Wir Katholiken müssen umkehren und anerkennen: "Omnia instaurare in Christo". Die Kirche muss von dem Mainstream befreit werden.

  • Seebodenalp

    Richtig, das ist die einzige Möglichkeit nicht in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Die Familie ist der Grundpfeiler der Kirche und des Staates. Sie ist es, die aus unseren Kindern rechtschaffene Bürger macht. Dieses ganze Wokegewäsch ist nur dazu da, unsere Rechtsstaaten auszuhöhlen und die Kinder auf Abwege zu geleiten.

  • Benedikt

    Einmal mehr stellt sich die Kirche auf die Seite der Herrschenden. War im 2. Weltkrieg so und auch bei Corona zeigte die Kirche ein fratzenhaftes Gesicht. Gepredigt wird, dass alle Menschen vor Gott und der Kirche gleich sind, aber die Türen für Ungeimpfte schnell mal zu waren.