Ganz offensichtlich hält man bei SRF das zur Finanzierung zwangsverpflichtete Publikum für doof: Da unterstellen sie der Armeeführung in einem von Ignoranz strotzenden Beitrag Geheimniskrämerei und unlautere Kriegsvorbereitung und verteidigen sich dann mit der Behauptung: «Der Beitrag war ausgewogen, da die Kampfjetbefürworter in der Mehrheit sind.»

Doch darum geht es gar nicht.

Wer sich mantramässig als «Investigativ-Journalist» bezeichnet, sollte in seiner Arbeit auch zeigen, dass er der Wahrheit verpflichtet ist. Und die Wahrheit lässt sich nun einmal nicht demokratisch ermitteln, obwohl gerade in der Klimadiskussion Abstimmungen unter «Experten» offenbar die wichtigere Rolle spielen als Fakten.

Die «Rundschau» stellt folgende Vorwürfe in den Raum:

Erstens: Das VBS arbeite mit geheimen Kriegsszenarien.

Zweitens: Das VBS verletze die Pflicht zur Neutralität, indem es Luftangriffe auf ausländischem Territorium nicht nur in Betracht ziehe, sondern die Befähigung zum Evaluationskriterium erhebe.

Beide Vorwürfe halten der Überprüfung nicht stand und werden sogar in der Sendung widerlegt.

Doch dessen ungeachtet halten die Aktivisten von SRF dreissig Minuten eisern an ihrer These fest.

Warum?

Ihnen geht es nicht um die Wahrheit. Sie halten es mit dem Ausspruch von Plutarch: «audacter calumniare, semper aliquid haeret.» Zu Deutsch: «Verleumde nur dreist, es bleibt immer etwas hängen.»

Da kann man den Gegnern ruhig etwas mehr Platz einräumen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Macher der «Rundschau» stützen ihre Ausgewogenheit ausgerechnet darauf, dass sie im skandalösen F-35-Beitrag die Befürworter bevorzugt hätten. Es ist kaum zu glauben!"
  • chrütlibuur

    Wann schreiben wir wieder über die Serafe? Wie viel Mist aus Leutschenbach muss die Schweiz noch ertragen?

  • hampe2

    Halbwahrheiten oder ganz gelogen, das neue Geschäftsmodel bei SRF, man muss ja den hohen Lohn rechtfertigen, da ist jedes Mittel recht. Desinformation für den Bürger auf höchstem Niveau .

  • winterbergzh

    Der Beitrag der Rundschau ist ja schon aus einem Grund so etwas von unglaubwürdig: 2 JournalistINNEN befragen eine PolitikerIN (Priska Seiler-Graf) welche bei einem Interview im Vorfeld zur Kampfjetbeschaffung einer einfachen Frage zur Notwendigkeit unserer Luftpolizei nur Gestotter aber keine schlüssige und schon gar nicht eine abschliessende und befriedigende Antwort liefern konnte. Sorry, das ist wie wenn ich einen Profiboxer zum Thema Häkeln und stricken befragen würde