Kleines Ländchen, grosse Klappe – das war schon immer das Motto des luxemburgischen Aussenministers Jean Asselborn.

Er ist mittlerweile fast ebenso lange im Amt wie Wladimir Putin, was ihn aber nicht etwa hätte weiser werden lassen. Nein, er könne seine Emotionen immer noch nicht unterdrücken, teilte er einem Interviewer mit.

Nun aber sind diese Gefühle übergekocht: Asselborn forderte nichts weniger als die Ermordung des Kremlchefs.

«Alles, was man sich wünschen könnte, ist, dass er tatsächlich physisch eliminiert wird», sagte der Grossstaatsmann. Wenn die Russen wüssten, was in der Ukraine passiere, hätten sie das längst erledigt.

Glück gehabt. Immerhin schlug Asselborn nicht vor, dass ein Agent des liebevoll Spetzeldengscht gerufenen luxemburgischen Geheimdienstes SRE die blutige Aufgabe übernimmt.

Das könnten die grossherzoglichen Spitzel auch gar nicht. Voraussetzung für eine Beschäftigung ist «emotionale Stabilität».

So strenge Vorgaben gibt es für Luxemburgs Chefdiplomaten nicht.