Im vergangenen Jahr hat die SP mit 9,03 Millionen Franken fast so viel eingenommen wie die SVP (5,94 Millionen Franken) und die FDP (4,25 Millionen Franken) zusammen. Damit ist die SP auf dem Papier die reichste Schweizer Partei, wie der Tages-Anzeiger berichtet.

Erstmals wurden detaillierte Zahlen zur Parteienfinanzierung veröffentlicht, dank der 2022 angenommenen Initiative «Transparenz bei der Parteienfinanzierung».

Der Chef der Eidgenössischen Finanzkontrolle (EFK), Pascal Stirnimann, weist jedoch darauf hin, dass die Transparenz zwar verbessert worden, aber noch nicht vollständig sei. Bereiche wie die Finanzierung kantonaler Parteisektionen bleiben undurchsichtig, und die Zahlen basieren auf den Angaben der Parteien selbst, die nur stichprobenartig überprüft werden.

Die hohen Einnahmen der SP resultieren vor allem aus etwa 40.000 Kleinspenden sowie hohen Mitglieds- und Mandatsbeiträgen. Auch die Durchführung von Abstimmungskampagnen durch eigenes Personal trägt zur finanziellen Stärke der Partei bei.

Die SVP hingegen kritisiert die Offenlegung und lehnt die Transparenzvorschriften ab, da sie Parteispenden als Privatsache betrachtet. Die FDP und die Mitte begrüssen die neue Transparenz, kritisieren jedoch den erheblichen Mehraufwand durch die Offenlegungsvorschriften.