2023 ist im Kanton Freiburg die Zahl der Straftaten durch Asylsuchende signifikant gestiegen. Das teilte der Freiburger Staatsrat in einer Antwort auf eine entsprechende Anfrage mit.

Belästigungen, Diebstahl, Einbrüche: Die aktuelle Welle hänge mit der zunehmenden Migration zusammen, so die Kantonsregierung weiter. Eine eingesetzte Task-Force stellte fest, dass die Mehrzahl der Straftaten tatsächlich von Flüchtlingen begangen wurden, die meisten von ihnen aus Nordafrika.

Instinktsicher lud die SVP für ihre Medienkonferenz «200 Tage Bundesrat Jans» deshalb ins freiburgische Giffers unweit des Bundesasylzentrums Guglera ein. Dieses gilt Einheimischen als Hotspot der zunehmenden Kriminalität.

Am Anlass kritisierte die SVP die Migrationspolitik von Beat Jans und beklagte die Belastung für die Bevölkerung. Sie leide darunter, dass jedes Jahr mehrere Zehntausend Asylsuchende ins Land kämen.

Jans habe bei Amtsantritt viel versprochen, halte nun aber nichts, sondern führe «das Asylchaos seiner Vorgängerin und Parteikollegin Elisabeth Baume-Schneider nahtlos weiter», so SVP-Präsident Marcel Dettling.

Die erwiesenen Zusammenhänge zwischen Migranten und Kriminalstatistik lassen sich schlecht wegreden. SP-Co-Präsident Cédric Wermuth verzichtet in seiner Reaktion auf den Angriff der SVP deshalb kurzerhand darauf.

Stattdessen schreibt er, die SVP wiederhole «jedes Jahr den gleichen Unsinn über Schweizer Asylpolitik». Sie setze auf «hetzerische Titel» und die «Stigmatisierung von Menschen in Not».

Den eigenen Bundesrat Beat Jans verteidigt Wermuth damit, dieser stehe lediglich «für menschliche Asylpolitik» ein.

Die Situation der Betroffenen vor Ort ist dem Aargauer SP-Nationalrat hingegen kein Wort wert. Sie müssen wohl einfach mit immer mehr Delikten leben – zum Wohl der Menschlichkeit.