Es ist ein Ereignis von historischer Bedeutung. In Zürich steht die Einweihung eines neuen Sportstadions unmittelbar bevor. Am 18. Oktober weihen die ZSC Lions mit dem Heimspiel gegen Freiburg die Swiss Life Arena in Altstetten offiziell ein.
Schon am Sonntag begrüssten die beiden Schlüsselspieler die Medien im neuen Löwenrevier: Lions-Verwaltungsratspräsident Walter Frey und sein langjähriger Weggefährte Peter Spuhler.
Die beiden Erfolgsunternehmen haben je einen zweistelligen Millionenbetrag in die neue Arena investiert – und sie ebneten mit ihrer gesellschaftlichen Wasserverdrängung und der politischen Glaubwürdigkeit den Weg durch die Instanzen. Bis das jetzige Projekt allerdings konkret wurde, war ein langer Atem nötig.
Frey spricht von «zwölf bis fünfzehn Anläufen», bis die Idee in die Realität umgesetzt worden ist. Spuhler ergänzt: «Ich musste rund 35 Jahre im Zürcher Sport tätig sein, um diesen Moment zu erleben.»
Dass das Stadion kein Luftschloss mehr ist, hat auch sehr viel mit der pragmatischen und unabhängigen Vorgehensweise zu tun. Frey sagt dazu: «Wir machten von Anfang an klar, dass wir keine Steuergelder wollen.» Dennoch leistet die Stadtregierung keine Hilfe im Powerplay.
Um das wirtschaftliche Gleichgewicht des Oerliker Hallenstadions, wo der ZSC seit 1950 der Hauptmieter war, zu stützen, ist es den Lions verboten, in ihrer neuen Arena Konzerte zu veranstalten. Auf diese Tatsache angesprochen, sagt Spuhler diplomatisch: «Hier schweigt des Sängers Höflichkeit.»
Konkreter wird er dagegen bezüglich einer Kandidatur auf die Nachfolge von Bundesrat Ueli Maurer: «Wer einmal Unternehmer war, wird nicht mehr Bundesrat. Bei den letzten drei Vakanzen war mein Name jeweils im Spiel – nun nicht mehr. Das muss bedeuten, dass ich zu alt bin.»
Peter Spuhler feierte am 9. Januar den 63. Geburtstag. Er ist sechzehn Jahre jünger als US-Präsident Joe Biden. Es wäre im Sinn der Schweiz, würde er sich die Sache nochmals überlegen.
Unternehmer waren auch nie gute Bundesräte. Die haben ganz andere Rollen und Qualitäten.
Peter Spuhler hat viel geleistet - politisch und als Unternehmer. Auch ist er gut vernetzt und weit über die Parteigrenzen hinweg geschätzt. Dennoch sehe ich ihn nicht im Bundesrat, er ist nach den Turbulenzen um die Geschäftsleitung bei Stadler Rail ausgebrannt. Er möge seine Energie seiner jungen Frau und der Familie widmen und ein langes glückliches Leben führen.
Als wählerstärkste Partei sollte die SVP drei Sitze haben, die schwächelnde FDP und Mitte je einen, aber nur mit ehrlichen, bürgernahen und landesverteidigenden der Bundesverfassung verpflichtenden Politikern besetzt. Dann wäre das Verhältnis 5 (echt Bürgerliche) zu 2 (Linken) und mit dem Kollegialitätsprinzip würde die Schweiz und deren Bürger wieder Beachtung finden. In der heutigen Konstellation erfahren Heimat und Bürger von den 5 bürgerfernen BR und dem rot-grünen NR nur Missachtung.