«Durch die Umnutzung bestehender Toilettenanlagen für Frauen und Männer konnte kostenneutral ein zusätzliches inklusives Angebot geschaffen werden», schreibt Uni-Sprecher Matthias Geering auf Anfrage.

Die Universität Basel setze damit «Forderungen der studentischen Körperschaft ‹Skuba› sowie des Frauenstreiks um».

Die Frage nach der Anzahl der rund 13.000 Studierenden, die sich weder als Frau noch als Mann bezeichnen, beantwortet Geering mit «gering (eher 10 als 100)». Die genaue Zahl wolle er «nachliefern».

Das mit der Nachlieferung gestaltet sich jedoch schwierig: «Die Universität Basel bereitet die Daten so auf, wie sie das Bundesamt für Statistik benötigt – dies bedeutet: eindeutig einem Geschlecht zugeordnet», schreibt Geering. «Deshalb können wir keine Angaben machen, wie viele ein anderes Geschlecht als Mann/Frau angeben.»

Auf die Frage, ob in Zukunft sämtliche Frauen-WCs an der Universität zu All-Gender-WCs umgenutzt würden, antwortet Geering: «Eine Aufhebung der Frauen-WCs steht derzeit nicht zur Diskussion.» Derzeit?

Rund die Hälfte Menschen auf unserem Planeten sind Frauen. Sie tragen unsere Kinder aus und bringen jeden Menschen dieser Erde zur Welt.

Dadurch, dass sie im eigenen Körper Leben entstehen lassen können, wurde ihnen die Verantwortung für den Fortbestand der Menschheit in die Hände gelegt (von wem auch immer).

Dass «Forderungen» von Bevölkerungsgruppen, die statistisch nicht erfasst werden können, die sicheren Orte gefährden, wo Frauen ihre Notdurft verrichten, ist inakzeptabel.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Universität Basel nutzte kürzlich bestehende Frauen- und Männer-Toiletten zu All-Gender-WCs um – dies für «eher 10 als 100» der insgesamt 13.000 Studenten"
  • tim_heart777

    Und da denkt man, wir leben in einer Demokratie, wo (angeblich) die Mehrheit entscheidet. Dabei lassen wir und von einer Minderheit an der Nase herumführen, die im Promille-Bereich liegt.

  • malsireven

    Ein Freund von mir: "Ich habe seinerzeit in Basel doktoriert. Jetzt schäme ich mich für diese dekadente Universität."

  • Meinrad Odermatt

    Von einer "Alma Mater" (?) geduldeter Minderheitenterror von Menschen die mit einem Geburtsgebrechen konfrontiert sind. Ein Fall für die Medizin, nicht für die Politik. Einzelfallregelungen zum Wohl dieser Invaliden oder von der Natur Benachteiligten drängen sich selbstverständlich auf, nichts anderes.