Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat Covid-19 erwischt. Trotz «grosser Vorsicht».

Die Symptome seien derzeit noch leicht, lässt der Vierfach-Geimpfte seine Fans auf Twitter wissen.

Überraschender ist das nächste Bekenntnis: «Zur Vermeidung von Komplikationen nehme ich Paxlovid», verkündet Lauterbach.

Dabei handelt es sich um das erste antivirale Arzneimittel, das in der EU zur Behandlung von Corona zugelassen ist.

Noch am 4. August sagte der Gesundheitsminister in einem Interview mit der Berliner Morgenpost, dass Paxlovid für Risikopatienten und Menschen über 60 gedacht sei. Damit soll ein drohender Krankenhaus-Aufenthalt vermieden werden

Die Betroffenen erhalten laut Regelung zusammen mit dem positiven Befund einen Hinweis auf das Medikament. Es muss ärztlich verordnet werden.

Karl Lauterbach ist 59, und bisher hat er niemanden wissen lassen, dass er irgendeiner Risikogruppe angehört. Offenbar traut er es der Impfung allein nicht zu, dass sie ihn vor einem schweren Verlauf schützt.

Auch US-Präsident Joe Biden griff zu Paxlovid, als er positiv getestet wurde. Er ist allerdings 78 Jahre alt.

Biden erlebte dabei einen bekannten Nebeneffekt des Medikaments: Eine Woche später hatte er gleich wieder ein positives Testresultat.

Diverse Medien gehen davon aus, dass Lauterbach auf Nummer sicher gehen wollte. Paxlovid soll bei ihm stärkere Symptome verhindern, damit er schneller wieder im Einsatz ist.

Eine schwere Erkrankung ist dem Minister nicht zu wünschen.

Aber auf Twitter lassen viele Kommentatoren ihre Meinung durchblicken: Es eilt nicht besonders mit seiner Rückkehr ins Amt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Warum braucht Deutschlands Gesundheitsminister Karl Lauterbach ein Medikament gegen Covid-19 – trotz vier Impfungen? Nach seinen eigenen Empfehlungen würde er das Mittel gar nicht erhalten"
  • bmiller

    Heute auf dem podcast von TE : In D sollen Hausärzte für die Verschreibung pro Packung Paxlovid 15 Euro erhalten. Noch im März hiess es, Paxlovid sei den schweren Fällen vorbehalten. Nach Äusserungen von Karl Lauterbach und Marco Buschmann zur Fortsetzung der indirekten Impfpflicht stiegen die bis dahin eher dahindümpelnden Pfizer-Biontec -Aktien steil nach oben. Wer glaubt, es gehe um Gesundheit?

  • Padeno

    Ich gehe davon aus, dass Lauterbach weder geimpft (wie fast alle Führungspolitiker) noch an Corona erkrankt ist und auch nicht dieses Medikament schluckt. Ich denke er verbreitet diese Märchen um den Hype um das Coronavirus und das Geschäft mit Masken, Impfen, Medikamenten, Testen zu puschen. Machtgier vereinigt sich hier mit Business. Niemand ist wohl so gut über die Auswirkungen der Coronaimpfstoffe informiert, wie die Führungspolitiker. Wer ist so naiv u. glaubt, dass die dann geimpft sind?

  • hampe2

    Dieser Gesundheitsminister ist an sich schon eine Komplikation. Wer etwas die deutsche Politik verfolgt bekommt das blanke Grausen ob der Logik dieses Herr Lauterbach. Diese dauernde Panikmache scheinen die Unseren übernommen zu haben und Fachspezialisten werden auch dort ausgegrenzt und gar an ihren jeweiligen Instituten gekündigt.