Nach einigen realistischen Einschätzungen zur militärischen Situation in der Ukraine folgen jetzt langsam auch erste kritische Beurteilungen zu den Sanktionen.

Die russische Wirtschaft «kollabiert nicht», notiert heute die NZZ. Dank Vorräten oder Parallelimporten aus mit dem ehemaligen Zarenreich befreundeten Staaten stünden zahlreiche Waren westlicher Provenienz in Russland weiterhin zum Verkauf. Ein wirtschaftlicher Kollaps sähe anderes anders aus, konstatiert die Zeitung, die sich bisher immer vorbehaltlos hinter die Übernahme der Zwangsmassnahmen der USA und der EU gestellt hat.

Es wäre jetzt an der Zeit, die ganze Strategie zu überdenken.

Anderes als die EU-Länder könnte die Schweiz selbständig und unabhängig bilanzieren, warum das Sanktionen-Regime nicht funktioniert, und aus dem gescheiterten Ansinnen austeigen.

Einfach weiter die Vergeltungs-Massnahmen kopieren und eins zu eins übernehmen, stellt keine Option mehr dar.

Die SVP ist die einzige Partei, die sich in der Vergangenheit kritisch über die hilflose Aktion des Westens geäussert hat. Sie stellt den Wirtschaftsminister Guy Parmelin.

Er ist jetzt gefordert, endlich über die Bücher zu gehen und neue Vorschläge zu präsentieren.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die westlichen Russland-Sanktion greifen nicht – auch nicht jene von der Schweiz. Wirtschaftsminister Guy Parmelin muss über die Bücher"
  • lustigerlagunenlurch

    Als oberstes Gebot ist der Wirtschaftsstandort und die Versorgung der Bevölkerung sicher zu stellen. Also auch Energiesicherheit. Es sind auf Sanktionen überhaupt zu verzichten als neutraler Staat. Aber ganz sicher auf Sanktionen, die auf Kosten der Energieversorgung der eigenen Bevölkerung geht. Nicht Putin ist schuld am Preisanstieg, sondern unsere Politiker mit ihren Massnahmen. Wie bei Covid. Nicht das Virus ist schuld, sondern die Massnahmen, dass es zu einer Kriese kommen konnte!

  • Alpenfurz

    "Die westlichen Russland-Sanktion greifen nicht" Ich sehe das mittlerweile ganz anders. Die Sanktionen greifen sehr wohl. Wir werden immer ärmer und steuern im Westen auf einen Kollaps zu. Da braucht es nur noch eine Fake Pandemie und alles bricht zusammen. Dann wird das neue digitale, programmierbare, super-gefährliche, Zentralbankgeld eingeführt, welches jedem Notleidenden Bürger grosszüg spendiert wird. Als Gegenleistung verlangen die Zentralbanken nur die Totalkontrolle über das Volk.

  • Oliver

    Dann rate ich Herrn Parmelin eine sofortige Rückkehr zur Neutralität verbunden mit der Wiederaufnahme von Friedensgesprächen, so wie es die Schweiz vor dem einknicken erfolgreich getan hatte 😉