Sie riefen im Herbst 2021 zur «friedlichen Strassenbesetzung» auf und legten mit zivilem Ungehorsam im Sinne des vermeintlichen Klimaschutzes den Verkehr in Zürich vorübergehend lahm: die Aktivisten von Extinction Rebellion. Das Polizeiaufgebot war dabei grösser als die Wirkung der Demonstration.

Nun präsentiert die Stadt die Rechnung der fünftägigen Selbstinszenierung der selbsternannten Weltretter: Der Einsatz der Stadtpolizei kostete 434.206 Franken. Schutz und Rettung stellte 7834 Franken in Rechnung. In den fünf Tagen kamen insgesamt 684.578 Franken zusammen.

Das Verursacherprinzip bleibt in diesem Fall erstaunlicherweise ausgeklammert. Weil der Polizeieinsatz zur «Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung» beigetragen habe und somit zu den Kernaufgaben der Polizei gehöre, kommen die Klima-Rebellen ohne Kostenfolgen davon. Zur Kasse gebeten werden Stadt und Kanton.

Dabei würde man die Namen der Gesetzes-Übertreter genau kennen. Während der Aktionswoche wurden 209 Personen kontrolliert, 55 zweimal, 3 sogar dreimal. 61 Aktivisten wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt.

Dass diese für den angerichteten Schaden nicht zumindest teilweise haftbar gemacht werden, ist wie ein Schlag ins Gesicht jedes Steuerzahlers.