Im dritten Anlauf ist Friedrich Merz CDU-Chef geworden.

Nun muss er drei Dinge sofort anpacken:

Opposition machen: Sprich die Regierung bekämpfen und nicht die andere bürgerliche Oppositionspartei, die AfD. Dazu gehört auch, das Verhältnis zu ihr zu überdenken – bevor der Wähler mit komplizierten Wahlresultaten dazu zwingt.

Das Verhältnis zur CSU neu bewerten: Sie trug zum Wahlerfolg der Union bundesweit so lange bei, wie sie in Bayern mehr als 50 Prozent einfuhr. Das ist vorbei, ihr Beitrag zum Ergebnis ist so vernachlässigbar, dass er den Ärger mit den Bayern nicht aufwiegt.

Trennung von Angela Merkel: Anstatt sie zu umtänzeln, sollte man sie und ihre verheerenden Amtsjahre verschweigen. Einen Parteiausschluss braucht es nicht. Sie tritt eher selber aus – so, wie sie sich letzthin von «ihrer» Partei absetzte.

Wird Merz das alles tun? Wohl eher nicht.

Die Union wird weiter im Fahrwasser des Zeitgeistes surfen.

Wer das ändern will, hat nur eine Wahl: Die einzige bürgerliche Oppositionspartei stärken.

Die 3 Top-Kommentare zu "Drei Dinge, die Friedrich Merz als neuer CDU-Chef sofort anpacken sollte – aber nicht anpacken wird"
  • stoeps allmighty

    Die CDU hat viele ihrer Wähler förmlich gezwungen AfD zu wählen - schlicht weil diese erkannten, dass die CDU durch Merkels starken Linksruck mit sozialistischen Inhalten und demokratiefeindlichem Regierungshandeln de facto im Lager der Sozialisten stand. Merkels Biografie spricht Bände! Eine waschechte systemkonforme Kommunistin, FDJ-Bezirksvorsitzende in Brandenburg für Propaganda und Agitation, als IM-Erika ex Stasi-Mitarbeiterin und Zerstörerin der Demokratie als Kanzlerin. Danke CDU…

  • simba63

    Merz hat verloren, bevor er richtig angefangen hat. Kotau vor Merkel, keine Trennung von Brinkhaus und andern Merkelianer im CDU-Vorstand und strickte Abgrenzung gegenüber der AFD, was auf wenig Demokratieverständnis hinweist. Nee mit Merz. resp. mit der CDU geht es wie in Italien mit der ehemaligen christlichen Partei: sie wird verschwinden!

  • coronado

    Kann das zu 100% unterschreiben. Dazu kommen die Themen Migration (Überfremdung und überproportionale Einwanderung in die Sozialnetze), Staatsquote und Energiewende (um 180 Grad ändern). Sonst, liebes Deutschland, halte ich es mit Heinrich Heine: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht.“