Deutschlands wahre Lichtgestalten sind nicht Sportler, Künstler oder gar Politiker. Es sind seine Nachrichtensprecher: Karl-Heinz Köpcke, Hanns Joachim Friedrichs, Jan Hofer.

Jeden hätten die Deutschen blind zum Bundespräsidenten gewählt.

Nicht zu vergessen Claus Kleber. Nun geht er in Rente, nach neunzehn Jahren.

Keinen Tag zu früh. Kaum jemand verkörperte den Mainstream besser. Sogar den Gender-Schluckauf trainierte er sich auf seine alten Tage an.

Doch auf der Zielgeraden widerfuhr ihm eine wundersame Wandlung – Kleber distanzierte sich quasi von sich selbst.

Ideologie statt Fakten, Merkel-Treue, feuchte Augen bei Greta Thunberg – er rechnete mit allem ab, was er selbst vertrat.

Was war geschehen?

Nichts Besonderes. Kleber riskiert nichts mehr. Er hat ausgesorgt mit einer üppigen Pension, finanziert von Beitragszahlern, die ihn finanzieren durften und erdulden mussten.

Da kommt es auf das bisschen Heuchelei am Ende der Karriere auch nicht mehr an.