David Colombo, ein neunzehnjähriger Cyber-Freak, hat Elon Musk herausgefordert, den Champion elektrischer Autos und des autonomen Fahrens.
Colombo, der in der süddeutschen Stadt Dinkelsbühl lebt, ist in Dutzende von Tesla-Fahrzeugen eingedrungen, nachdem er auf eine Sicherheitslücke gestossen ist und diese geschickt ausgenützt hat. Es gelang ihm, Türen und Fenster zu öffnen oder den Standort des Autos zu überwachen.
Er hätte die von ihm geknackten Tesla-Fahrzeuge sogar stehlen können und deren Besitzern gewaltig Angst einjagen können. Denn er hätte die Kontrolle übernehmen und sich virtuell ans Steuer setzen können. Die Liste der Möglichkeiten sei «ziemlich lang», meinte er diese Woche in einem Tweet.
Früher bestand ein Auto aus Blech und vier Rädern. Dann mutierten Personenwagen zu rollenden Computern. Jetzt sind Autos mit dem Internet verbundene Kraftzentren: Als Voraussetzung für autonomes Fahren oder das Funktionieren von Navigationssystemen sind sie mit Big Data in der Wolke verbunden.
Und das beinhaltet Risiken, wie Colombo eindrücklich gezeigt hat. Um ein Auto zu schützen, reichen Schloss und Alarmanlage nicht mehr aus. Ebenso zentral ist der Schutz vor Hackern. In vier Jahren werden laut Tech Monitor schätzungsweise 470 Millionen Fahrzeuge unterwegs sein, die auf Big Data zurückgreifen und Zielscheibe von Cyber-Kriminellen sein können.
Colombo, der sich schon als Zehnjähriger auf die Erforschung der Cyber-Security spezialisiert hat, will rein zufällig auf die Sicherheitslücke gestossen sein. Er habe innerhalb weniger Stunden in dreizehn Ländern mehr als zwei Dutzend Tesla-Fahrzeuge aufgespürt, gibt er zu Protokoll, auch in der Schweiz. In China sei er ebenfalls fündig geworden. Weil er sich aber nicht mit den Chinesen anlegen wollte, habe er deren Autos verschont.
Inzwischen haben Musks Ingenieure die Cyber-Schlüssel so geändert, dass die Fahrzeuge wieder sicher sind, wenigstens bis zum nächsten Mal. Zuvor hatte Colombo aber noch drei Eigentümer von Tesla-Fahrzeugen, deren Mails er identifiziert hatte, über seinen Hacking-Erfolg informiert. Einer soll ihm sogar erlaubt haben, aus der Ferne zu hupen: um die Verletzbarkeit seines Autos zu beweisen.
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kein Guguus........CH hat die EU Norm für installierten PW-Blackbox übernommen. Wer sich verweigert und nicht regelmässig geboostert ist, darf sicher nicht mehr Auto fahren.
Drohnen werden jederzeit zielgenau die betreffenden Insassen eliminieren und/oder von aussen gesteuerte Autoteile werden dazu aktiviert. Musk und der Geheimdienst werden aus dem Weltraum zuschauen.
Wer heute einen solchen E-Vernichter kauft trägt selber Schuld an der totalen Überwachung und wohl auch bald am Stromausfall. Dazu muss das schlechte Gewissen der unsäglichen Umweltzerstörung für die Produktion dieser Ungetüme dazugerechnet werden. Können diese Leute überhaupt noch schlafen? Ach ja, sie wurden ja sogar belohnt, dass sie die E-Mobilität fördern, der Strom kommt ja aus der Steckdose und die Entsorgung müssen Generationen nach ihnen erledigen.
Colombo hat mit der Software „TeslaMate“ eine Schwachstelle gefunden. Das App ist NICHT von Tesla. TeslaMate ist ein Open Source Datenlogger und man gibt die persönlichen Login Daten von Tesla in eine Fremdapplikation ein. Wenn Sie Ihre Email Adresse und Kennwort einer fremden Person mitteilen, müssen Sie sich auch nicht wundern, wenn damit Schaden verursacht wird. Die Entwickler von Teslamate haben den Fehler in der App durch ein Update behoben, nicht Tesla. Besser recherchieren...
Wer sich vom impertinenten Weltrettergequatsche zu so einer Autowahl bewegen lies, hat kein Auto gekauft, sondern einen Onlinecomputer auf Rädern. Die gesendeten Daten und die Permanentüberwachung bieten Angriffspunkte, der "Erfolg" nur eine Frage der Zeit. Die Tendenz ja nicht nur auf Tesla als Wegbereiter begrenzt. Unbekümmert sitzen wir in Überwachungskisten, haben das Handy dabei, passieren die Gitterbrücken auf Autobahnen, die auf Roadprizing und Bewegungsprofil vorbereiten. Gute Fahrt.
Viel Spass beim autonomen Fah... - Knall! Mit Gruss an den Hotelier, der hier Kolumnen schreibt.
🤪🤪🤪
Willkommen in der schönen mordernen Zeitgeist-Welt der "sicheren" Computer-Überwachung und der Illusion, diese sei nur zu unser aller Bestem und sie nimmt uns jegliche Anstrengungen und Verantwortung ab. Wer dieses kann, kann auch genau das Gegenteil tun und uns mit jeder "Unannahmlichkeit" überziehen.
J. Brechbühl, das ist ein tolles Auto! Eine seltene Ausnahme im heutigen Einheitsbrei. Tragen Sie Sorge und pflegen Sie es gut👍
Wer in mein Auto oder Haus einbricht ist ein Verbrecher, egal ob er persönlich kommt oder über das Netz.
Bewundern kann ich dass nicht, wer dass schon mal erlebt hat, weiss wie schlecht und wie hilflos man sich als Beute fühlt.
Ist das selbe wie Impfzwang, denn da bricht eine Übermacht in meinen Körper.
Wer einbricht ist ein Verbrecher und gehört in die Verwahrung.
Er ist ja nicht in die Autos eingebrochen, hat nichts gestohlen und nichts beschädigt. Wir müssten ihm sogar dankbar sein, wenn er darauf hinweist, wie einfach es ist, die Kontrolle über ein Fahrzeug zu übernehmen, sogar während der Fahrt (?).
Er ist ein Einbrecher, man kann einen Fehler auch anders dem Hersteller Melden.
Die Möglichkeit das was nicht stimmt gibt kein Recht einzubrechen. Es wäre unverzeihlich wenn er gerade am manipulieren der Elektronik ist und es würde einen Unfall geben.
Nach hinein es tut mir leid bringt nichts.
Mein Cabriolet, Renault Primaquatre, Jahrgang 1937 mit Worblaufen Carrosserie hat sogar eine Batterie für den elektrischen Anlasser. Vielleicht ersetze ich den Unterbrecher gelegentlich mit einer elektronischen Schaltung, um die Lebensdauer der Batterie zu verbessern. Dann hätte mein Auto sogar eine Elektronik drin.
Wer immer den modernsten Guguus haben will, ist selber tschuld.