Trotz seiner Erfolge als Unternehmer ist Elon Musk ein unverbesserlicher Pessimist. Es bestehe die «hundertprozentige Chance», twitterte er diese Woche, dass die ganze Menschheit ausgelöscht werde – wenn nicht durch den Einschlag eines Asteroiden oder durch ein Killer-Virus, dann sicher in den nächsten 500 Jahren durch die zunehmend intensiver werdende Sonnen-Aktivität.

Doch Musk wäre nicht Musk, würde er in diesem apokalyptischen Szenario nicht eine unternehmerische Herausforderung sehen. Ab auf den Mars, sagt er. Dort schwebt ihm die Gründung einer Zivilisation vor, die sich selber versorgen kann.

Erste Schritte hat der Milliardär bereits unternommen. Dazu gehört ein Projekt, das es seiner Firma SpaceX ermöglichen soll, die ersten 100 Tonnen oder 100 Menschen zum Roten Planeten zu spedieren.

Noch nicht gelöst sind allerdings die logistischen Probleme. Die Transportkosten zum Roten Planeten müssten im Vergleich zu heute um das 1000fache fallen, von einer Milliarde Dollar pro Tonne auf eine Million Dollar pro Tonne, hat Musk in einem Podcast mit dem Computerexperten Lex Fridman neulich vorgerechnet.

Doch selbst dann wäre der Transport für die Kolonie-Gründung auf dem Mars noch recht teuer. Nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen müssen die Kosten herunterkommen, meint der Unternehmer.

Weil die Menschen zum Untergang verdammt seien, müssten sie «multi-planetär» werden, meint Musk, Weltuntergang hin oder her, aufgeräumt im Podcast. Eine «Lebensversicherung fürs Leben» sei das.

Musk rechnet mit einer Kolonialbevölkerung von 100.000 Menschen – das würde dann mindesten die Produktion unkomplizierter Industriewaren ermöglichen.

Wobei die Umweltbedingungen dort oben sehr gewöhnungsbedürftig wären. Die Temperaturen liegen laut Nasa bei rund minus 60 Grad.

Die 3 Top-Kommentare zu "Elon Musk will andere Planeten kolonialisieren, um die Menschheit zu retten. Wie soll das gehen?"
  • madmax

    Hoffe, dass Ihm das so schnell wie möglich gelingt. Die linken und grünen Parasiten so schnell wie möglich ab auf den Mond ohne Rückkehr. Damit würden die Welt gerettet.

  • Anna Meier

    Da ist das laufende Programm, die Menschheit auf 500 Mio zu schrumpfen, sicher erfolgsversprechender.

  • Froemo

    Ziemlich erbärmlich, mit welchen Aussagen ein Musk versucht sein CO2-unfreundliches Milliardärshobby zu rechtfertigen, um im Kampf gegen Bezos und Branson im Weltall zu bestehen! Fast typisch für diesen Schlag Menschen: nach aussen grün und Weltverbesserer, effektiv aber rabenschwarz...