In der aktuellen Ausgabe der Weltwoche spricht Chefredaktor und Verleger Roger Köppel mit Marija Lwowa-Belowa, der Kinderbeauftragten der Russischen Föderation.

Auf die Frage, wie sie Präsident Putin charakterisieren würde, sagt sie: «Er ist für mich ein echter Vater Russlands. Wenn man zu ihm kommt und ihm seine Vorschläge unterbreitet, überlegt er, wie er einen unterstützen kann.»

Putin rede immer über die Sache, nicht über die Politik, so Lwowa-Belowa – «besonders wenn es um Kinder geht».

«In diesen Fragen habe ich mit ihm zu tun, etwa dreimal im Jahr. Es macht für ihn keinen Unterschied, woher ein Kind kommt. Er unternimmt alles dafür, sie zu retten, seien es russische, ukrainische oder syrische Kinder. Er ist wie ein Vater.»

Und was ist Putin für ein Mensch? Lwowa-Belowa: «Er wirkt stark, aber auch empathisch. Er ist ehrlich, direkt, interessiert an den Menschen und ihren Aufgaben. In seiner Anwesenheit will man sich öffnen. Man wird aufrichtig. Man will die Aufgaben, die er formuliert, erledigen. Er führt nicht autoritär, sondern partnerschaftlich. Er bezieht einen in seine Entscheidungen mit ein.»

Wie sie zu den Anschuldigungen des internationalen Strafgerichtshofs steht, Tausende von ukrainischen Kindern verschleppt zu haben, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Weltwoche.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Er ist wie ein Vater»: Russlands Kinder-Beauftragte Lwowa-Belowa über einen starken, aber auch empathischen Präsidenten Putin"
  • Liszt

    Diese Frau zeichnet natürlich ein ganz anderes Bild von Putin als man im Westen verbreitet. Ich habe schon einige Reden Putins gehört und war von seiner Sachlichkeit, seinen überlegten Formulierungen beeindruckt. Er hat was zu sagen, ist kein Schwätzer. Er ist ein Glück für Russland und für uns im Westen. Er ist ein sicherer Gegenpol zu unserer dekadenten "Wertewelt", die das Gute als böse und das Böse als gut erklärt. Solche Interviews vermitteln und bringen die Welt wieder ins Gleichgewicht.

  • Liszt

    Alle Achtung für diese Frau und für einen Staat, der solchen Frauen hohe Ämter anvertraut. Es liegen Welten zwischen dieser Politikerin und einer Baerbock, einer Van der Leyen und vielen andern. Es grenzt an Bösartigkeit, wenn man ein solches Interview als billige Propaganda abtun will. Wenn man mit den Menschen der anderen Seite redet und eine unverdorbene Wahrnehmung hat, dann sieht die Welt ganz anders aus. Die Weltwoche ist einfach grossartig. Sie ist das einzige freie Organ der Schweiz.

  • Manfred Müller

    Wir waren während der Pandemie in St. Petersburg. Das hat unser Weltbild aus unseren Medien von gut und böse ziemlich erschüttert! Corona fand dort nahezu nicht statt. Keine Einschränkungen, Nada! Konzerte an jeder Strassenecke. Überall fröhliche Leute. Corona in den Nachrichten? Nichts! Dann die Rückkehr ins Gefängnis Schweiz! Ungeimpfte bleiben draussen. Konzerte? Nada, oder nur für Geimpfte. Weihnachten? Absagen oder nur zu viert. Testen hier Testen da. Impfen statt schimpfen! Tag und Nacht