Zweieinhalb Monate nach dem EM-Viertelfinal zwischen Deutschland und Spanien hat der europäische Fussballverband Uefa eingeräumt, dass der nicht geahndete Handspiel-Vorfall von Marc Cucurella im Spiel gegen Deutschland ein Fehlentscheid war. Dies geht aus einem Bericht der Uefa-Schiedsrichterkommission hervor, wie das spanische Portal Relevo berichtet. Cucurella hatte einen Schuss von Jamal Musiala mit dem Arm blockiert, was zu einem Elfmeter hätte führen müssen.

Laut dem Bericht wurde der Schuss mit einem Arm gestoppt, der «nicht sehr nah am Körper» war, wodurch Cucurella «seine Körperfläche vergrössert» habe. Nach den neuen Regeln sollte ein solcher Kontakt, der eine klare Torchance verhindert, strenger geahndet werden. Ein Elfmeter hätte die Folge sein müssen. Der englische Schiedsrichter Anthony Taylor liess das Spiel jedoch beim Stand von 1:1 in der Verlängerung weiterlaufen, auch der Videoassistent griff nicht ein.

Kurz vor dem Ende der Partie erzielte Mikel Merino dann den entscheidenden Treffer für Spanien zum 2:1. Deutschland verlor, die Diskussionen brachen seitdem nicht ab.