Sie sind ein Sprachgenie, Herr Köppel, ein phantastischer Dompteur der Worte. Mit jedem Wort zeichnen Sie ein glasklares Bild Ihrer Sicht. Und Ihre Bilder haben immer 3D Format. Das wird besonders deutlich, wenn Sie Kollegen interviewen. Ihr treuer Leser Siegfried Schmitz
Für mich ist nicht so entscheidend, wie Vincenz in den Prozess reingeht, sondern: Ist er dann am letzten Prozesstag auch noch der grosse "Strahlemann"? Mich erinnert sein Verhalten zu Beginn an Josef Ackermann und sein Victory-Zeichen: War ja dann im Nachhinein ein grosser Fehler und er ist ja dann danach böse abgestürzt. Ganz nach dem Motto: "Hochmut kommt vor dem Fall." Würde mich nicht wundern, wenn sich das hier - einmal mehr - wiederholt... - Mal schauen.
Alex Baur, kompetent, authentisch, einordnend. Was haben all die Gaffer dort verloren? Absurd, finsteres Mittelalter eben, im 2022
Wieso sitzen keine Journalisten mit auf der Anklagebank die waren doch immer dabei wenn es Fressen und Saufe gab.
Ist wohl der Lügen-Schlumpf auch unter den Zuschauern?
Der Prozess ist wohl nicht ganz vergebens im Theatersaal. Lassen wir uns doch unterhalten. Vincenz hat ja genug Geld, sich vom Staranwalt zu verteidigen. Der Kanton Zuerich hat auch genug davon. Die Spesen fuer seine Tour de Suisse durchs Rotlichtmilieu sind Garnitur fuers Spektakel. Alle freuen sich, dass der Vincenz dabei nicht so gut aussieht. Am Ende geht niemand ins Gefaengnis aber der Prozess war spannende Unterhaltung.
Spannend. Dass Vincenz sich an der Investnet AG beteiligte, muesste die Investnet AG in den Verkaufsdokumenten auffuehren. Der Staatsanwalt muesste dann zeigen, dass Vincenz die Investnet anwies dies nicht zu deklarieren. Dass der Staatsanwalt sich auf Retrozessionen beruft, zeigt doch schon, dass er nichts in der Hand hat. Dass er wegen ubertriebenen Spesenrechnungen, die vom Verwaltungsrat abgesegnet wurden, ins Gefaengnis kommt, ist doch eher unwahrscheinlich.
Vinzenz/Stocker --- na ja allenfalls Prozess des Jahres in der Schweiz, aber viel mehr aber auch nicht! Spätestens nach 3 3/4 Jahren ist er bei guter Führung wieder frei, wenn er überhaupt die Maximalstrafe bekommt. Im Vergleich zu einem Dieter Behring oder einer Damara Bertges damals in den 90er Jahren als sie die Urschweizer so richtig abgezockt haben, hat Vinzenz eigentlich primär der Raiffeisen und Viseca etc geschädigt. CS Aktionäre müssen durch Abzocker in Nadelstreifen mehr leiden.
Sie vergessen den Staat. Wenn man mit der ganzen Familie nach Australien fliegt, und das über das Firmenspesenkonto verbucht, ist das ganz einfach Steuerhinterziehung.
Vielleicht sollte ich zum Arzt gehen... Immer wenn ich Vincenz sehe scheppert es in meinen Ohren und ich höre den Song von Shirley Bassey "GOLDFINGER"...
Es gibt leider, und zeitgemäss, noch viele dieser Psychopathen. Leidtragende sind hier die Bankmitarbeitenden. Ich kenne sie als freundlich zuvorkommend mit Raiffeisen Swissness. Dieses Image wurde beschädigt inklusive Bankkundengeheimnis. Die Kunden bezahlen den gesamten Missbrauch, plus Verfahrens-und Anwaltskosten. Wie gedenkt Vincenz, oder das Gericht, seinen Kunden als Geldgeber, diese Beträge wieder zurück zu erstatten? Er soll darüber nachdenken und ein paar Vorschläge unterbreiten.
In den Puff gehen sie alle. Früher oder später.
Danke für den Einwand Herr Götte. PV mit dem Ehrenmann Josef Ackermann zu vergleichen ist ungeheuerlich.
Der smarte Joe Ackermann hat einfach eine viel bessere Teflonschicht als ein Vinzenz und darum auch mehrere Anklagen gegen ihn schadlos überstanden. Aber einer der sich im Rotlichtmilieu rumtummelt, der grossen Spendierzampano auf Firmenkosten raushängt, der ist meist auch ansonsten nicht gerade die allerhellste Kerze auf der Torte und darum auch vulnerabel.
Ich vermisse die Frage:
War die Bank erfolgreich unter seinem Management ?
Wieso sitzen keine Journalisten mit auf der Anklagebank die waren doch immer dabei wenn es Fressen und Saufe gab.
Waren die dabei, als PV in Striplokalen die rund 200'000 Franken verjubelte?
Schockierend, wie A.Baur beim Psychopathen gute Seiten entdecken kann. Prof. D.Hare der fast sein gesamtes Leben dem Studium der Psychopathen gewidmet hat, hat einen berühmten Satz bezüglich männlichen Psychopathen gesagt:"Was ist der Unterschied zwischen einem Psychopathen der im Todestrakt sitzt, und einem Psychopathen der als CEO in einem multinationalen Unternehmen sitzt?" Antwort: "Der IQ".Ich glaube, dies sagt alles und A.Bauer sollte sich mal informieren, bevor er solchen Stuss verbreitet
Das Zitat von Prof. D. Hare bestätigt doch eigentlich die Aussage von A. Baur?!
Möchte an dieser Stelle festhalten: Ich habe nicht gesagt, Herr Vinzenz sei ein Psychopath; ich rede von Hinweisen auf einen hohen Psychopathiewert (auf der Checkliste von Robert D. Hare). Ich empfehle dazu auch die Lektüre Kevin Dutton. Grüsse, Alex Baur
Auf was für ein Score auf der Chckliste von D. Hare sind Sie denn für Herrn Vincenz gekommen? Vor ca. 20 Jahren habe ich begonnen, mich sehr stark für die Psychopathen zu interessieren. 1. Weil ich nicht exakt wusste, was einen Psychopathen ausmacht und 2. weil ich den Eindruck hatte, dass unter meinen Managementkollegen in einer der grössten Pharmafirmen der Welt im Gegensatz zu früher immer mehr Psychopathen zu finden waren. Meine Studien haben meine Vermutung bestätigt. Leider.
Alex Baur, kompetent, authentisch, einordnend.
Was haben all die Gaffer dort verloren? Absurd, finsteres Mittelalter eben, im 2022
Sie sind ein Sprachgenie, Herr Köppel, ein phantastischer Dompteur der Worte. Mit jedem Wort zeichnen Sie ein glasklares Bild Ihrer Sicht. Und Ihre Bilder haben immer 3D Format. Das wird besonders deutlich, wenn Sie Kollegen interviewen.
Ihr treuer Leser Siegfried Schmitz
Interview auf Niveau Fußball. Mehrere Monate Untersuchungshaft, nachdem alle Unterlagen gesichert worden sind, deutet daraufhin, dass die Anklage Mühe hatte etwas substantielles zu finden und man versucht hat den Mann weich zu kochen. Geht es nun darum zu erreichen, dass der Staat nicht entschädigungspflichtig wird?
Solche Persönlichkeiten brauchen einen Gegenpol, der sie stabilisiert und hinterfragt. Ehefrauen, Freunde, Mitarbeiter, Verwaltungsräte, Medien. Wie bei C rennen alle in den Windschatten eines solchen Turbos und wundern sich, wenn heisse Luft übrig bleibt. Ein grosse Zahl müsste auch auf der Anklagebank sitzen. Mich schmerzen die R_Genossenschafter und Bankmitarbeiter, deren Vertrauen weg ist. Die nächsten Überflieger sind startbereit, wir alle müssen sie deutlich schneller vom Himmel holen.
Ist wohl der Lügen-Schlumpf auch unter den Zuschauern?
Für mich ist nicht so entscheidend, wie Vincenz in den Prozess reingeht, sondern: Ist er dann am letzten Prozesstag auch noch der grosse "Strahlemann"? Mich erinnert sein Verhalten zu Beginn an Josef Ackermann und sein Victory-Zeichen: War ja dann im Nachhinein ein grosser Fehler und er ist ja dann danach böse abgestürzt. Ganz nach dem Motto: "Hochmut kommt vor dem Fall." Würde mich nicht wundern, wenn sich das hier - einmal mehr - wiederholt... - Mal schauen.
Der Vergleich ist unpassend.
JWG
Dieser ex Banker steht doch unter Drogen und anderer Medikamente ! Was für ein Tropf, falscher Mann am falschen Ort.
jede-vorprozessuale-Berichterstattung-ist-SensationsJounalismus.Der-Vermerk:Es-gilt-die-Unschuldsvermutung-heuchlerisch!
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Der Prozess ist wohl nicht ganz vergebens im Theatersaal. Lassen wir uns doch unterhalten. Vincenz hat ja genug Geld, sich vom Staranwalt zu verteidigen. Der Kanton Zuerich hat auch genug davon. Die Spesen fuer seine Tour de Suisse durchs Rotlichtmilieu sind Garnitur fuers Spektakel. Alle freuen sich, dass der Vincenz dabei nicht so gut aussieht. Am Ende geht niemand ins Gefaengnis aber der Prozess war spannende Unterhaltung.
Spannend. Dass Vincenz sich an der Investnet AG beteiligte, muesste die Investnet AG in den Verkaufsdokumenten auffuehren. Der Staatsanwalt muesste dann zeigen, dass Vincenz die Investnet anwies dies nicht zu deklarieren. Dass der Staatsanwalt sich auf Retrozessionen beruft, zeigt doch schon, dass er nichts in der Hand hat. Dass er wegen ubertriebenen Spesenrechnungen, die vom Verwaltungsrat abgesegnet wurden, ins Gefaengnis kommt, ist doch eher unwahrscheinlich.
Vinzenz/Stocker --- na ja allenfalls Prozess des Jahres in der Schweiz, aber viel mehr aber auch nicht! Spätestens nach 3 3/4 Jahren ist er bei guter Führung wieder frei, wenn er überhaupt die Maximalstrafe bekommt. Im Vergleich zu einem Dieter Behring oder einer Damara Bertges damals in den 90er Jahren als sie die Urschweizer so richtig abgezockt haben, hat Vinzenz eigentlich primär der Raiffeisen und Viseca etc geschädigt. CS Aktionäre müssen durch Abzocker in Nadelstreifen mehr leiden.