Künftig soll es möglich sein, Lücken in der Säule 3a rückwirkend zu füllen.

Die Absicht: Viele junge Menschen denken aus verständlichen Gründen nicht an die Zeit nach dem Erwerbsleben. Sie zahlen deshalb nicht in die private Selbstvorsorge ein.

FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt sagt, er werde in der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit einen Antrag einreichen, dass Nachzahlungen in die Säule 3a nicht nur nach Inkrafttreten der Reform, sondern auch rückwirkend möglich sein sollen. Das stärke die private Vorsorge.

Die Linke ist dagegen, dass die Menschen ihre Eigenverantwortung wahrnehmen, weil die Einzahlungen vom Einkommen abgezogen werden können.

SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer schimpft im Tages-Anzeiger: «Die reichsten 10 Prozent sollen von einer zusätzlichen Steueroptimierung profitieren, während alle anderen zu hören bekommen, für bezahlbare Kita-Plätze oder tiefere Prämien fehle das Geld? Das ist grotesk.»

Aber stimmt das?

Können nur die Reichen Geld für das Alter ansparen?

Eine Statistik der Zeitung Die Volkswirtschaft zeigt ein anderes Bild: Bei den Einkommen zwischen 61.000 und 100.000 Franken haben 50,1 Prozent der Personenhaushalte in die Säule 3a eingezahlt. Bei den Einkommen von 101.000 bis 140.000 Franken waren es sogar 69,4 Prozent.

Deshalb ist es richtig, Menschen zu belohnen, die selbst dafür sorgen, dass sie sich für das Alter etwas auf die Seite legen.

Den Linken geht es um etwas anderes. Sie wollen immer die Steuern für den Staat optimieren.