Die SVP fordert eine strengere Kontrolle der Beratungskosten im Bund, schreibt der Blick. Auslöser ist der Fall Hauser-Süess.

Brigitte Hauser-Süess, ehemals im Verteidigungsdepartement (VBS) unter Bundesrätin Viola Amherd tätig, erhält nach ihrer Pensionierung weiterhin 1140 Franken pro Tag für Beratungsleistungen, wie die NZZ im Artikel «Viola Amherds Beraterin verdient mehr als der US-Präsident» enthüllte.

Doch dies ist kein Einzelfall, denn das VBS vergibt, wie durch die NZZ am Sonntag bestätigt, auch anderen ehemaligen Führungskräften gutdotierte Beratermandate. Das VBS investierte 2023 insgesamt 54 Millionen Franken in externe Beratungen und liegt damit bundesweit an der Spitze, gefolgt vom Verkehrs- und vom Innendepartement.

Nationalrat Mike Egger (SVP) sieht darin eine Verschwendung von Steuergeldern. Der St. Galler Politiker möchte diese Praxis in der Wintersession per Motion einschränken. Externe Mandate sollen klar geregelt, öffentlich einsehbar und an konkrete Resultate gebunden sein. Egger fordert, dass die bestehenden Budgets für externe Beratung halbiert und die internen Kompetenzen der Verwaltung gestärkt werden.

Die steigenden Ausgaben für Berater, trotz wachsender Verwaltungsapparate, sorgen auch bei anderen Parlamentariern wie Peter Hegglin (Mitte) für Kritik. Er fordert mehr Eigenverantwortung der Bundesangestellten.