«Wir wollen keinen Krieg, wir wollen nicht töten, und wir wollen nicht getötet werden!»
Mit dieser und ähnlichen Botschaften bitten junge russische Männer um Hilfe.
Im Schweizer Asylgesetz ist Desertion grundsätzlich kein Fluchtgrund.
Trotzdem spricht viel dafür, dass diese Menschen Asyl bekommen. Alles, was dazu beiträgt, dass das Töten ein möglichst rasches Ende findet, ist zu unterstützen.
Interessant ist jedoch, dass es kaum zu einer grossen Flüchtlingswelle kommen wird.
Der Grund dafür ist simpel: Es ist schwierig, überhaupt ein Visum zu bekommen. Das entschied die EU, die Schweiz folgte dem Beispiel umgehend.
Auf dem Flugweg ist es für Russinnen und Russen fast unmöglich, in den Westen zu kommen. Der Flugverkehr ist eingestellt. Auch die Grenzen in Osteuropa sind dicht, die Litauer planen gar einen Grenzzaun zum ehemaligen Zarenreich.
Die Situation zeigt wieder einmal perfekt, was die Konsequenzen von Sanktionen, Ausschlüssen und Reiseverboten sind.
Sie treffen meistens die Falschen.
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Marcel Odermatt
Ein Satz hat mich aufgeschreckt: "Im Schweizer Asylgesetz ist Desertion grundsätzlich kein Fluchtgrund." Das heisst, dass Flüchtlinge aus Eritrea und ggf. Afghanistan und weitere gar keinen Anspruch auf Asyl haben? Wenn ja, wieso sind diese hier und so lange?
Komisch, die mehr als 10’000 Eriträer sind alles Militärdienstverweigerer und die erhalten ja alle ein Plätzchen in der CH. Genau gleich die vielen jungen, männlichen UKR die sich in der CH befinden. Die haben sich wahrscheinlich mittels Geld in die CH geschmuggelt und haben auch ein Plätzchen. Warum ist nun für Verweigerer der RF kein Plätzchen frei? Was wäre wohl wenn die CH mobilisieren müsste. Wo fänden die CH Verweigerer ein Plätzchen? Die CH spinnen, nicht nur die alten Römer.
Warum genau soll die Schweiz desertierende Russen aufnehmen?! Die sollen zu Hause kämpfen - gegen ihren Dikator und nicht einfach abhauen!