Frankreichs Kampf der Kulturen: Das Land fürchtet sich vor einem Bürgerkrieg, wie ihn Intellektuelle vorhergesagt haben. In der politischen Diskussion wird er längst geführt
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Bild: IMAGO/JB Autissier / IMAGO/PanoramiC

Frankreichs Kampf der Kulturen: Das Land fürchtet sich vor einem Bürgerkrieg, wie ihn Intellektuelle vorhergesagt haben. In der politischen Diskussion wird er längst geführt

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06.07.2023
Paris Alhousseim Camara, 19, starb in der Banlieue von Angoulême auf dem Weg zur Arbeit. Vor fünf Jahren war er aus Guinea nach Frankreich gekommen. Anlässlich einer Verkehrskontrolle wurde er von einem Polizisten erschossen. Über die «marche blanche» zu seinen Ehren mit 800 Teilnehmern berichtete die Lokalzeitung. Auch der Botschafter Guineas war aus Paris angereist. Er reichte Klage ein. Videos der Tat gab es keine. Erlag die Polizei der Versuchung, das Drama zu vertuschen? Eine Rekonstruktion zehn Tage danach mündete in eine Anklage wegen «absichtlichen Totschlags». Jeden Monat kommt es in Frankreich zu solchen Tragödien. «Angoulême» datiert zwei Wochen vor ...
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7 Kommentare zu “Frankreichs Kampf der Kulturen: Das Land fürchtet sich vor einem Bürgerkrieg, wie ihn Intellektuelle vorhergesagt haben. In der politischen Diskussion wird er längst geführt”

  • bmiller sagt:

    Die strahlende Mutter des Getöteten oben auf dem Bild und hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=xzirCHHAtfc&ab_channel=LeHuffPost
    Alles sehr seltsam.

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  • kurt hugi sagt:

    Macron ist eben auch ein WEF-Schwab-Zögling als "Young Global Leader": Auffallend eloquent und intelligent, mit vordergründiger Glaubwürdigkeit. Verschiedene Wahlversprechen konnte Macron nicht einhalten. Herbe Ent-Täuschungen. Die Migranten-Misere dauert schon seit Jahrzehnten, basierend auf nicht integrationsbemühten Migranten, vor allem aus dem Magreb. Auf die ist die Revolte zurückzuführen. Von den bestens Integrierten werden sie sowieso verachtet.

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  • andreas hartmann sagt:

    Was in Ihrer ansonsten korrekten Analyse fehlt, werter Herr Altwegg, und dadurch die Lage unterbelichtet, sind die Stimmen in der Polizei und in der Armee, die darauf hindeuten, dass der französische Sicherheitsapparat nicht länger gewillt ist, sich für die Interessen der Regierung Macron instrumentalisieren und aufopfern zu lassen und ab Überschreiten einer Schmerzgrenze zur Gegenwehr übergehen wird. Nicht ein Bürgerkrieg steht Frankreich bevor, sondern ein Staatsstreich.

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  • piet sagt:

    In Frankreich wehrt sich die Polizei noch! Bei uns in Deutschland sind sie nur noch die Prügelknaben! Die verkappten Rassisten, die nach der rechten auch noch die linke Wange hinhalten sollen, um zu beweisen, dass sie es nicht sind! Selbst, wenn das Migrantenbürschchen mit dem Messer in der Hand fluchend, schmähend und drohend auf sie zurennt, dürfen sie sich noch nicht mit der Schusswaffe verteidigen! Man wundert sich, dass überhaupt noch irgendjemand den Beruf des Polizisten ergreifen will!

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  • heidipeter4145 sagt:

    Frankreich hat den Kipppunkt überschritten. Das Hauptproblem ist die Integrationsverweigerung und das ist im Koran alles genau beschrieben. Wir, die Ungläubigen sind minderwertige Wesen. Die Überheblichkeit und der aufgestaute Hass haben die kritische Masse zur Explosion gebracht.
    Frankreich war das Paradies auf Erden, hohe Kultur, gutes Essen, fruchtbar, 3 verschiedene Meere mit fantastischen Küsten, Weine, liberale Lebensformen, man arbeitet um zu leben.
    Moslems leben geistig im Mittelalter.

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