Was ist ein Name, lässt Shakespeare seine Julia fragen, und Jan Schipmann hätte das besser auch so entspannt gesehen.

Jan Schipmann? In Funk, dem Jugendkanal von ARD und ZDF, erklärt er jungen Leuten die Welt, das Leben und die Politik.

Diesmal nahm er CDU-Chef Friedrich Merz unter die Lupe.

Besonders taten es ihm dessen Vornamen an: Joachim-Friedrich Martin Josef. Vier Stück! Wow! Jan reicht wohl nur einer.

Nun kommt es aber ganz schlimm: Merz ist nach seinem Opa benannt, und der war Nazi. Mitglied von NSDAP und SA.

Damit ist wohl auch über den Enkel viel gesagt, insinuiert Schipmann.

Assoziation durch Namensgleichheit – welche Möglichkeiten das eröffnet. Katrin Göring-Eckardt trägt sogar den Nachnamen einer Nazi-Grösse.

Die Ehefrauen dreier bayerischer Regierungschefs – Stoiber, Seehofer, Söder – hiessen Karin – so wie die Frau des dicken Reichsmarschalls.

Sollte zu denken geben.

Ganz ohne Ironie sollte zu denken geben, dass Schipmanns Kanal mit Zwangsgebühren finanziert wird. 45 Millionen im Jahr.

Da weiss man, was man für sein Geld kriegt.

Die 3 Top-Kommentare zu "Friedrich Merz heisst wie sein Grossvater. Und der war Nazi. Deshalb wissen wir auch, wie sein Enkel tickt. So geht Genealogie im ARD-Jugendkanal. Katrin Göring-Eckardt ist gewarnt"
  • f.tresch

    Also wenn die Deutschen einander die Mitgliedschaft in der NSDAP vorhalten, ist das nur lachhaft. Da gibt es keinen, der nicht Leute in der Verwandtschaft hat, die dem Kollegen Adolf hinterhergerannt sind. Die meisten von denen die jetzt mit Finger auf andere zeigen, gleichzeitig aber die Coronapolitik der Regierung mittragen, wären damals ganz vorne, mit ausgestrecktem rechten Arm marschiert. Auch damals hielten die Extremsten sich für etwas besseres.

  • grobbettina

    Vielen Jungendlichen und jungen Menschen unter 30-ig ist nicht wirklich bewusst, was sie tun. Können sie auch gar nicht. Nicht alle aber viele sind noch von Ideen erfüllt, von denen wir Älteren genau wissen, dass sie sich so nicht erfüllen lassen werden können. Und sie werden es dann irgendwann auch mal wissen oder vielleicht nie. Es gibt so viele Loser die nie merken, dass es mit dem Fingerzeig auf andere nicht getan ist.

  • hondo

    Das Prinzip ist zwar verachtenswert und der ÖR in Buntland gehört wegen Volksfeindlichkeit eh abgeschafft, aber wozu Mitgefühl mit Merz, der gerade seine CDU auf Zusammenarbeit mit der Regierung bürstet, statt Opposition zu betreiben. Wer immer nur Steigbügel hält und sich durchs Leben opponiert, darf sich nicht wundern irgendwann vom Zeitgeist ebenfalls aufgefressen zu werden. Nur Schweizer sollten sich die Schadenfreude sparen, Ihr hattet immerhin die Chance, die uns Deutschen verwehrt bleibt.