Dass die Wissenschaft und die Pharma-Industrie so rasch mit Impfstoffen bereit waren, die Pandemie zu bekämpfen, war ein Segen.

Weniger beeindruckend ist indessen die Leistung der Politik bei der Beschaffung der Impfstoffe – zum Beispiel in der EU. Vor allem, dass entscheidende Informationen – wie etwa die Preise – verheimlicht werden, macht misstrauisch.

Warum die Union wichtige kommerzielle Informationen nicht preisgibt, hat sie schriftlich begründet: Die vollständige Offenlegung der Covid-19-Impfstoff-Verträge sei derzeit «mit Rücksicht auf die kommerziellen Interessen der Impfstoff-Hersteller nicht möglich.»*

Damit übernimmt die EU ohne Wenn und Aber die Argumentation und die Sichtweise der Produzenten: «Auch nach Abschluss eines Vertrags mit der EU haben die Hersteller ein Interesse daran, ihre Impfstoffe auf dem Weltmarkt zu vermarkten», begründet Stella Kyriakides, die innerhalb der Kommission für Gesundheit und Nahrungsmittel-Sicherheit zuständig ist.

Ende März stellte Kyriakides zwar in Aussicht, «zusätzlich Elemente» der Verträge zu veröffentlichen. Doch gleichzeitig dämpfte sie die Hoffnungen auf vollständige Transparenz: Aufgrund vertraglicher Verpflichtungen gegenüber den Unternehmen sei das «nicht in vollem Umfang möglich».

Damit bleibt jede parlamentarische Kontrolle über den Budgetposten Impfstoff-Beschaffung unmöglich.

Die EU gibt nicht einmal die Identität ihrer Unterhändler preis, die mit den Pharmafirmen die Verträge unterschreiben. Allfällige Interessenkonflikte können so bequem verschleiert werden.

Das Vertrauen, das die Wissenschaft mit ihrem Beitrag zur Bekämpfung von Covid-19 aufgebaut hatte, verspielen jetzt Regierungen, indem sie die Verträge geheim halten.

 

*Auf Report24 sind Dokumente mit den vollen Informationen zuvor geleakt worden, zum Beispiel
Die Tatsache, dass die Informationen nicht von offiziellen Stallen stammen, sondern aufgrund von Indiskretionen bekannt wurden, zeugt ebenfalls von einer schlechten Informationspolitik im Rahmen der Impfkampagne.
Die 3 Top-Kommentare zu "Geheime Impf-Verträge: Die EU vertuscht systematisch Informationen mit den Impfstoff-Herstellern. Transparenz sei «nicht in vollem Umfang möglich»"
  • Urs Stotz

    Es war ein Segen, dass die Wissenschaft und Pharma-Industrie so rasch einen Impfstoff hervorgezaubert hat? Mit hoher Wahrscheinlichkeit stammt dieses Corona Virus aus einem Labor und wurde über verbotene Gain-of-Function-Forschung durch die Wissenschaft erschaffen. In 1-2 Tagen zauberte Drosten einen umstrittenen PCR Test hervor. Die Pharmaindustrie zauberte experimentelle Gen-Therapien hervor. Dieser angebliche Segen zeigt sich mehr und mehr als eines der größten Verbrechen gegen die Menschheit

  • Irene

    Vor etwa einem halben Jahr ging die Rede eines EU-Parlamentariers viral. Auch er verlangte mit Nachdruck die Kaufverträge der Impfstoffe zu sehen. Hielt die Papiere vor die Kamera und fragte, ob der ganzen geschwärzten Texte was hier eigentlich zu lesen sei. Mich wundert nach den ganzen Vorschriften von Herrn Berset gar nichts mehr. Erstaunt bin ich ab der Haltung der Bürger. Was braucht es denn noch, lautstark und vehement Transparenz zu fordern?

  • lilly58

    Diese Genspritze wurde nicht für eine Corona-Pandemie gemacht. Die Plandemie wurde gemacht, um diese Genspritze weltweit an milliarden von Menschen zu testen. Das ist höchst kriminell und gehört vor Gericht.